zum Hauptinhalt
Jubel nach dem ersehnten Ausgleich. Dennis Lemke (links) und Almedin Civa (2. v. r.) freuten sich mit Markus Müller über dessen Tor zum 1:1.

© Jan Kuppert

Sport: Planmäßig im Pokal-Halbfinale

Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 gewann im Viertelfinale 3:1 nach Verlängerung beim Oberligisten Optik Rathenow

Stand:

Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 steht im Halbfinale des Fußball-Landespokals. Im Viertelfinale gewann der Favorit am Mittwochabend beim Oberligisten FSV Optik Rathenow mit 3:1 (0:1, 1:1) nach Verlängerung. Für den SVB trafen Markus Müller (76., 98./Foulelfmeter) und Dominik Stroh-Engel (115.), für Rathenow Patrick Scholz (32.). In der Vorschlussrunde treten die Nulldreier nun am 18. April um 17.30 Uhr beim Landesligisten RSV Eintracht Teltow an. Im zweiten Halbfinale stehen sich am heutigen Donnerstagabend Brandenburgligist SV Falkensee-Finkenkrug und Oberligist FSV 63 Luckenwalde gegenüber, das Finale ist für den 1. Mai geplant.

Die gestrige Partie war nichts für schwache Nerven, denn neben den Toren sahen die 800 Zuschauer auch drei Feldverweise und zahlreiche fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters Henry Müller (Cottbus), die auf beiden Seiten für Aufregung sorgten. So gab er Almedin Civa, der nach vielen Zeugenaussagen schon in der 37. Minute wegen Meckerns Gelb gesehen hatte, in der 65. Minute nach einem Foul erneut lediglich Gelb. Schien seine Rote Karte gegen Rico Morack nach dessen Foul an Leon Hellwig eine sehr harte Entscheidung zu sein, zeigte er in der Verlängerung erst Rathenows Damir Coric Gelb-Rot (98.) und gleich darauf auch Optik-Torwart Marcel Subke die Ampelkarte.

Da Babelsbergs Sergej Evljuskin kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Nasenbeinbruch vom Feld musste und Nulldrei bis dahin schon dreimal ausgewechselt hatte, beendeten beide Mannschaften mit je acht Feldspielern die Partie.

Zum Spiel selbst: Der Drittligist begann wie die Feuerwehr, doch Markus Müller vergab innerhalb von 40 Sekunden zwei Großchancen, als zunächst sein straffer Freistoß von Subke entschärft wurde (6.) und er nach der anschließenden Ecke nur den linken Pfosten traf (7.). Optik machte es nach einer halben Stunde besser, als Scholz nach einem Freistoß von Vasilios Tsiatouchas den Ball aus Nahdistanz über die Torlinie drückte. Nulldrei hatte es anschließend schwer, Rathenows Abwehrbollwerk zu knacken.

Das gelang den auf mehreren Positionen umgestellten Nulldreiern – bei denen unter anderem Anton Makarenko, Christian Groß, Florian Grossert und Julian Prochnow für das Drittliga-Heimspiel am Samstag gegen Stuttgart II geschont wurden – erst Mitte der zweiten Halbzeit. Einen erneuten Müller-Freistoß hielt Tsiatouchas mit der Hand auf, die Wiederholung führte zum 1:1, als Müllers Schuss durch die Mauer noch abgefälscht wurde. In der Verlängerung hatten die Gäste letztlich die größeren Kraftreserven. Als Coric im Strafraum Müller foulte, versenkte der SVB-Stürmer flach in die rechte Ecke. Und als Müller kurz vorm Strafraum gefoult wurde, war Stroh-Engel nach dem Freistoß mit Übersicht zum Endstand zur Stelle.

„Ein Kompliment an die Rathenower, wie sie aufopfernd gefightet haben. Wir wussten, wie schwer es heute hier wird. Ich bin froh, dass wir das Ding noch gewonnen haben“, sagte Babelsbergs sichtlich erleichterter Trainer Dietmar Demuth. Optik-Coach Ingo Kahlisch lobte ebenfalls seine Elf und erklärte: „Wir werden nach dieser Niederlage wieder aufstehen und weitermachen.“

Babelsberg 03: Unger; Kühne, Hebib, Morack, Rudolph; Civa (80. Evljuskin), Hollwitz, Hartmann (46. Hebisch), Stroh-Engel, Kaufmann (71. Lemke); Müller.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })