Landeshauptstadt: Planstraße in Bornim wird nach Astronom Hermann Struve benannt
Bornim - Die jetzige Planstraße 1 im Baugebiet Bornim/Hügelweg könne in „Hermann-Struve-Straße“ umbenannt werden. Ein entsprechender Antrag der CDU wurde vom Kulturausschuss am Donnerstagabend der Stadtverordnetenversammlung einstimmig empfohlen.
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Bornim - Die jetzige Planstraße 1 im Baugebiet Bornim/Hügelweg könne in „Hermann-Struve-Straße“ umbenannt werden. Ein entsprechender Antrag der CDU wurde vom Kulturausschuss am Donnerstagabend der Stadtverordnetenversammlung einstimmig empfohlen. Allerdings wies der Stadthistoriker Dr. Klaus Arlt darauf hin, dass es nicht „Hermann-von-Struve-Straße“ heißen könne, wie es im Antragstext steht – denn der berühmte Potsdamer Astronom sei nicht adlig gewesen. Das stehe zwar in den verschiedenen Lexika, „aber die schreiben ja alle voneinander ab“, so Arlt. In seinem Nachruf stehe Struve ohne Adelstitel, der Namenszug auf dem Grabstein trage ebenfalls kein „von“.
Der damalige Direktor des Astrophysikalischen Instituts Potsdam, Hermann Struve, war maßgeblich am Umzug der Berliner Sternwarte nach Potsdam Babelsberg und dessen Aufbau und Erweiterung beteiligt, heißt es im CDU-Antrag. Hintergrund ist die Tatsache, dass in der Planstraße 1, die nach ursprünglichen Vorstellungen „Auf der Feldflur“ heißen sollte, ein Einfamilienhaus errichtet wird, welches auf dem Obergeschoss eine Sternwarte trägt. gb
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