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Landeshauptstadt: Plantagen-Plan im Bildungsausschuss durchgefallen

Innenstadt - Rückschlag für die Bauverwaltung: Ihr neu aufgelegter und heftig umstrittener Innenstadt-Bebauungsplan mit der Nummer eins ist am Dienstagabend im Bildungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung denkbar knapp gescheitert. Am Ende stand für die Planungen zum Gebiet zwischen Dortu-, Yorck-, Schloss- und Breiter Straße ein Stimmenpatt zwischen Linke und Die Andere sowie CDU und Grünen.

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Innenstadt - Rückschlag für die Bauverwaltung: Ihr neu aufgelegter und heftig umstrittener Innenstadt-Bebauungsplan mit der Nummer eins ist am Dienstagabend im Bildungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung denkbar knapp gescheitert. Am Ende stand für die Planungen zum Gebiet zwischen Dortu-, Yorck-, Schloss- und Breiter Straße ein Stimmenpatt zwischen Linke und Die Andere sowie CDU und Grünen. Die SPD enthielt sich – damit gilt der Plan vom Ausschuss als abgelehnt. Ohne Bedeutung ist dadurch, dass sogar vor dieser Abstimmung ein Änderungsantrag der alternativen Fraktion Die Andere angenommen wurde – dieser sah vor, dass Teile der sogenannten Plantage explizit als Sportfläche ausgewiesen und dort stationäre Fußballtore aufgestellt werden können.

Wie berichtet fürchten Lehrer und Eltern der benachbarten Dortu-Grundschule, dass sich im Zuge der geplanten Rückgewinnung der historischen Plantage der dort weiterhin vorgesehene Sportunterricht verschlechtern könnte, weil nur noch mobile Fußballtore erlaubt wären. Die Verwaltung argumentiert dagegen, der von der Schule gewünschte abgetrennte Ballsportplatz sei nicht möglich, weil dann Bundesrichtlinien zum Lärmschutz der künftigen Nachbarn zum Tragen kämen. Der B-Plan soll auch die Gestaltung der künftigen Wohnbebauung neben der Plantage regeln.

Das ablehnende Votum im Bildungsausschuss ist nicht bindend für die Stadtverordneten. Auch der Bauausschuss hat sich noch nicht positioniert. Wie die Plantage konkret aussehen soll, will die Stadt nach Beschluss des B-Plans in einem Wettbewerb klären. Irritationen zu dem Planwerk hatte es auch gegeben, weil langfristig ein Teilabriss des Studentenwohnheims an der Breiten Straße vorgesehen ist, diesem aber zugleich Bestandsschutz zugesichert wird. HK

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