ATLAS: Planungsversagen
Die Kollision zwischen dem Hubschrauberlandeplatz der Bundespolizei und dem geplanten Wohnviertel Nuthewinkel ist das Ergebnis eines erneuten Vollversagens der Potsdamer Stadtplanung. Ganz klar ist: Ein Bundespolizeipräsidium ist notwendigerweise mit einem Hubschrauberlandeplatz verbunden.
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Die Kollision zwischen dem Hubschrauberlandeplatz der Bundespolizei und dem geplanten Wohnviertel Nuthewinkel ist das Ergebnis eines erneuten Vollversagens der Potsdamer Stadtplanung. Ganz klar ist: Ein Bundespolizeipräsidium ist notwendigerweise mit einem Hubschrauberlandeplatz verbunden. Zumal, wenn sich das Bundesinnenministerium bundesweit einen Standort aussuchen kann und es mehrere Bewerberstädte gibt. Ganz klar aber auch ist, dass ein Hubschrauberlandeplatz und ein Wohnviertel völlig unvereinbar sind. Die derzeitige Flugrouten-Debatte macht dies eindrucksvoll klar. Jetzt hilft es wenig, darüber nachzudenken, ob die Genehmigung für den alten Landeplatz der Landesregierung am Horstweg womöglich schon abgelaufen ist, wie das Stadtplanungschef Goetzmann nun prüfen will. Das sind Ausflüchte, die der Stadt Potsdam nicht gut zu Gesicht stehen. Jetzt muss eine klare Fehleranalyse her und das Eingeständnis, dass die Verwaltung früh über das Vorhaben informiert war ohne die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen. Dann muss darüber nachgedacht werden, wie die Kuh vom Eis kommt. Vielleicht ist eine Teilrealisierung des Nuthewinkels möglich. Für den Rest muss der Bauträger durch die Stadt entschädigt werden.
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