Landeshauptstadt: Plattner-Ehrung ohne Plattner
Innenstadt - Die Verantwortlichen für den Landtagsneubau haben dem SAP-Mitbegründer und Milliardär Hasso Plattner einiges zu verdanken: Nicht nur dass er 20 Millionen Euro für die historische Fassade spendete, er legte auch noch einmal 1,6 Millionen für das Kupferdach drauf. Dieses Engagement soll mit einer Bronzestele auf dem neu gestalteten Steubenplatz gewürdigt werden, am Donnerstag wird sie eingeweiht.
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Innenstadt - Die Verantwortlichen für den Landtagsneubau haben dem SAP-Mitbegründer und Milliardär Hasso Plattner einiges zu verdanken: Nicht nur dass er 20 Millionen Euro für die historische Fassade spendete, er legte auch noch einmal 1,6 Millionen für das Kupferdach drauf. Dieses Engagement soll mit einer Bronzestele auf dem neu gestalteten Steubenplatz gewürdigt werden, am Donnerstag wird sie eingeweiht. Doch der wichtigste Gast wird fehlen: Hasso Plattner selbst.
Eigentlich hätte der Termin schon im August stattfinden sollen, doch weil sich die Gestaltung des Umfelds verzögerte, musste auch die Steleneinweihung verschoben werden. Denn dafür muss ein Fundament gegossen werden, und das muss gleichzeitig mit der Pflasterung geschehen. Erst seit Ende September stehe fest, dass in dieser Woche das Landtagsumfeld fertig werde und die Stele angebracht werden kann, hieß es vom Brandenburger Finanzministerium, das für den Bau verantwortlich ist. Plattner sei darüber informiert worden, habe aber schon andere Pläne gehabt: Offenbar ist er beim Segeln in Südostasien. Die Inschrift auf der Bronzestele, die wie eine Art Lesepult aussehen soll, ist dem Ministerium zufolge aber bereits seit Februar mit Plattner abgestimmt. Nach der Steleneinweihung am Donnerstag um 13 Uhr soll übrigens noch das Werk der Künstlerin Annette Paul vorgestellt werden. Sie hat einen goldenen Schriftzug gestaltet: „Ceci n’est pas un château“ – auf Deutsch: „Dies ist kein Schloss“. axf/wik
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