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Landeshauptstadt: Platz für 1600 Bewohner in Roter Kaserne

Bornstedter Feld - In dem Neubaugebiet Rote Kaserne West im Volkspark sollen 848 Wohnungen für rund 1600 Menschen entstehen. Das geht aus den aktuellen Planungen hervor, die die Stadtverwaltung am Dienstag im Bauausschuss vorstellte.

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Bornstedter Feld - In dem Neubaugebiet Rote Kaserne West im Volkspark sollen 848 Wohnungen für rund 1600 Menschen entstehen. Das geht aus den aktuellen Planungen hervor, die die Stadtverwaltung am Dienstag im Bauausschuss vorstellte. Eine temporäre Grundschule soll in dem Areal aber nicht mehr gebaut werden, wie es hieß. Die frei werdende Fläche könne nun anders genutzt werden, sagte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann.

Die Gebäude dürfen viergeschossig sein und eine Höhe von 15 Metern nicht überschreiten. Die Blöcke sollen sich nach Westen zum Volkspark Potsdam beziehungsweise nach Osten zur Peter-Huchel-Straße öffnen. Im Innenhof entstehen den Planungen zufolge jeweils Grünflächen, in die auch Kinderspielplätze integriert werden sollen. Die Parkplätze an der Biosphäre sollen weitgehend erhalten bleiben.

Die Grünen-Stadtverordnete Saskia Hüneke bedauerte in der Sitzung, dass der Volkspark durch die Baumaßnahme künftig sehr schmal werde. Allerdings habe man sich ja für die „Verdichtung“ des Areals entschieden. Für die neuen Wohnungen müssen allerdings wie berichtet temporäre Nutzer des Volksparks auf andere Standorte ausweichen. So sollen die Partygärten, Grillplätze und der Zirkus Montelino auf Flächen rund um den Parkplatz der Biosphäre umziehen.

Schwierig wird es allerdings für die Beachvolleyballanlage. Sie wird es in ihrer jetzigen Größe wohl nicht mehr geben, wie Stadtmitarbeiter Lars Krampitz sagte. Als Grund dafür nannte er eine „mögliche Störung der Wohnruhe“. Das Grüne Klassenzimmer hat bereits einen neuen Platz im nördlichen Volkspark gefunden. Der Bauausschuss stimmte dem sogenannten Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans am Dienstag schließlich mehrheitlich zu. Er soll nun am 1. Juli in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beraten werden.

Die Bauarbeiten für die Rote Kaserne West sollen ab Ende 2016 beginnen. Rund 300 Millionen Euro fließen in Häuser, Grundstücke und die Erschließung des Areals. Die Flächen westlich der Georg-Hermann-Allee waren schon im ersten städtebaulichen Rahmenkonzept für das Bornstedter Feld 1993 für den Wohnungsbau vorgesehen. Zur Bundesgartenschau 2001 wurden sie als Park gestaltet. sen

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