Sport: Platz zwei und „ein Problem“

Mit dem zweiten Platz beendeten die Zweitliga-Handballer des VfL Potsdam ein Vorbereitungsturnier, das am Wochenende beim Drittligisten BFC Preussen ausgetragen wurde. Im letzten Spiel unterlagen sie gestern Mittag dem HC Erlangen, der das Turnier verdient gewann, mit 23:34 (9:14). Zuvor hatten sie gegen Zweitliga-Aufsteiger Füchse Berlin II mit 28:26 und gegen den im Neuaufbau befindlichen Gastgeber mit 46:28 die Oberhand behalten.

Gegen Erlangen, zuletzt Siebter in der Süd-Staffel der Zweiten Liga, hielt die Truppe von Rüdiger Bones bis zum 6:7 (17.) gut mit, ehe sie zuviele klare Chancen wegließen und der Rückstand eine demotivierende Höhe annahm. „Die Spieler haben durchtrainiert und sind müde“, hatte Bones Verständnis. Die Partie gegen Erlangen war ihre neunte Partie innerhalb von acht Tagen. 

Der Gegner aus Süddeutschland bot Anschauungsunterricht in Sachen aggressiver Deckungsarbeit. Ständig zupackend, früh heraustretend und immer in Bewegung, gewannen sie viele Bälle und fuhren blitzsaubere Konter. „Dort wollen wir auch hin“, sagte Bones mit Blick auf die Erlanger Spielweise. Erneut wurde deutlich, dass der Verein auf der Torwartposition Nachholbedarf hat. „Das ist ein Problem“, sagte Bones, der den 19-jährigen Matthias Frank als „Torwart für die Zukunft“ ausdrücklich ausnahm: „Man kann nicht erwarten, dass er die Hauptlast trägt.“ Er hielt in Halbzeit eins wie auch später Zoltan Majeri jeweils nur einen Ball. Gegen die Füchse habe Frank gut gehalten, betonte Bones.

Das nächste Testspiel des VfL findet morgen ab 19 Uhr gegen den TSV Rudow (Ostsee-Spree-Liga) in der Ballspielhalle im Luftschiffhafen statt.I. H.