ATLAS: Platzangst
ATLAS Juliane Wedemeyer über die Raumnot in Babelsberg So geht es nicht weiter: In den Horträumen der Babelsberger „Weberspatzen“ treten sich die Bürgel-Schüler gegenseitig auf die Füße. Und Eltern können ihre Kinder nicht finden, weil sie ihre Nachmittage in drei verschiedenen Häusern verbringen – verteilt über das ganze Viertel.
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ATLAS Juliane Wedemeyer über die Raumnot in Babelsberg So geht es nicht weiter: In den Horträumen der Babelsberger „Weberspatzen“ treten sich die Bürgel-Schüler gegenseitig auf die Füße. Und Eltern können ihre Kinder nicht finden, weil sie ihre Nachmittage in drei verschiedenen Häusern verbringen – verteilt über das ganze Viertel. Da ist auch ein neuer zusätzlicher Hort, wie ihn die AWO zum 8. August im Babelsberger Kulturhaus einrichten will, keine Lösung. Dabei ist die dringend notwendig: Die Zahl der Grundschüler wird auch zukünftig steigen. Wohin dann mit den Kindern? Passende Gebäude mit dazugehörenden Freiflächen gibt es in Babelsberg nicht. Wieso also die Schüler nachmittags nicht dort lassen, wo sie auch am Vormittag genügend Platz haben? Die Bürgelschule als Ganztagsschule – der Vorschlag von Jugendamt und AWO, die als freier Träger die Freizeitangebote mitgestalten würde, klingt gut: Die Kinder wären endlich an einem Standort, müssten nicht mehr über stark befahrene Straßen zum Hort oder Spielplatz gehen. Die Angst der Schulleitung ist schwer nachzuvollziehen. An einer Schule ist es nie ganz leise und Lehrmittel könnten so gestellt werden, dass sie nicht zwischen tobende Kinder geraten. Die würden am meisten von der Ganztagsschule profitieren: Auch von der pädagogischen Zusammenarbeit beider Träger.
Juliane Wedemeyer
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