Landeshauptstadt: Plötzlich stand da ein Verbotsschild
Kleingärtner verloren Parkmöglichkeit
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Kleingärtner verloren Parkmöglichkeit Manfred Küttler konnte es kaum glauben: „Als ich vor wenigen Tagen wie immer meinen Wagen auf dem unbefestigten Platz am Ende der Schlüterstraße parken wollte, wurde mir dies durch ein Schild mit der Aufschrift ,Privatgrundstück. Das Befahren und das Abstellen von Fahrzeugen ist verboten“ verwehrt“, beklagt sich der Mann, der in der Brandenburger Vorstadt einen Kleingarten bewirtschaftet. „Das Verbotsschild wurde von der Wohnungsbaugenossenschaft 1903 Potsdam e.G. ohne vorherige Ankündigung aufgestellt“, erklärt der Kleingärtner, der sich Hilfe suchend an die Potsdamer Neuesten Nachrichten wandte. Der zuständige Hausverwalter, Klaus-Dieter Zeh, bestätigte auf PNN-Anfrage, dass die Genossenschaft als Eigentümer das Parken untersagt habe, weil sie das Grundstück in naher Zukunft selber nutzen wolle. Gedacht sei an eine Einfamilienhausbebauung. Zusätzlich zum Verbotsschild werde das Gelände in Kürze außerdem eingezäunt, so dass auch das verbotsmäßige Parken unterbunden werde. Schließlich könne von der Genossenschaft nicht verlangt werden, so Verwalter Zeh, dass sie weiterhin „teures Bauland in guter Lage kostenlos für das Parken zu Verfügung stellt“. In der Schlüterstraße am Eingang zu den großen Kleingartenanlagen „Unverzagt“ und „Krähenbusch“ hatten bisher etwa zwei Dutzend Fahrzeuge Platz gefunden. „Nach jahrzehntelanger Duldung des Parkens hätte man davon ausgehen können, dass die Wohnungsbaugenossenschaft die betroffenen Kleingartenvereine wenigstens vorher über ihre Maßnahmen informiert“, kommentierte VGS-Kreisgeschäftsführer Friedrich Niehaus das Vorgehen der „1903“. Erhart Hohenstein
Erhart Hohenstein
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