
© Jan Kuppert
Sport: Pokal-Aus für Werder
Victoria unterlag dem Oberligisten Union Fürstenwalde mit 2:5 (0:3)
Stand:
Noch vor einem Jahr zog der Werderaner FC Viktoria durch einen Sieg beim 1. FC Guben in das Achtelfinale des Landespokals ein. Diesmal musste der Brandenburgligist gegen einen weitaus stärkeren Gegner erwartungsgemäß das Pokal-Aus bereits in der 2. Runde hinnehmen. Oberliga-Spitzenreiter Union Fürstenwalde ließ nichts anbrennen und setzte sich mit 5:2 (3:0) sicher durch. Die Partie wurde wegen der am Wochenende in Werder ausgerichteten 58. Herbstruderregatta bereits am Freitagabend unter Flutlicht auf dem sehr engen Kunstrasenplatz ausgetragen.
Die Bedingungen waren auch wegen des teilweise böigen Windes und Regenschauern nicht die allerbesten. Mehr als 200 Zuschauer, darunter etwa dreißig aus Fürstenwalde angereiste Fans, erlebten eine schnelle Führung des hochkonzentriert und druckvoll gestarteten Favoriten. Nach einer Eingabe von der linken Seite stand Roland Richter (1.) goldrichtig und brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Werders taktisches Konzept war frühzeitig über den Haufen geworfen, dennoch konterte die Elf in der Folge gefällig. Kapitän Andreas Heyse hätte im direkten Gegenzug sogar ausgleichen können. Ein Drehschuss von Maximilian Leetz von der rechten Seite strich knapp über den Balken, bei einem Distanzschuss von Mike Fricke zeigte sich Gäste-Torhüter Michael Hinz auf der Hut.
Fürstenwalde spielte abgeklärter und war mit den starken Innenverteidigern Amadeus Wallschläger und Tim Lensinger das klar bessere Team. Riesenmöglichkeiten hatten der energische Roland Richter nach einer schönen Kombination, Erkut Ergiligür und noch einmal Richter per Kopf nach Flanke von Maik Haubitz, nachdem Keeper Christopher Bethke schon geschlagen war.
Verdient war die Fürstenwalder 3:0-Pausenführung nach Treffern von Tim Lensinger (39.) per Kopf und Philip Januschowski (40.) allemal. Der Torhunger war aber erst nach dem 5:0 durch Gordan Griebsch (51.) und wiederum Philip Januschowski (54.) gestillt. Im Gefühl des sicheren Sieges nahm Gäste-Trainer Mario Reichel einige Leistungsträger aus dem Spiel.
Signal für Werder, noch einmal zuzulegen. Mit Erfolg. Der eingewechselte Simon Schwarzfischer (76.) sowie der Ex-Fürstenwalder Tobias Lobeda (80.) gestalteten das Ergebnis freundlicher. Ein letzter Schuss von Sebastian Heller (90.) strich knapp am Pfosten vorbei. „Tor Nummer eins in der Anfangsminute kann mal passieren, das zweite und dritte war vom Gegner zu einfach erzielt – wir hätten am Limit spielen und kämpferisch alles geben müssen, um den Oberligisten zu fordern – das ist uns nicht gelungen“, resümierte Trainer Sven Thoß (Werder).
Werderaner FC Viktoria: Bethke; Heller, Lobeda, F. Thoß, Th. Schultz; Leetz, Kemmesies (67. Klawun), Heyse, Siegel (46. Schwarzfischer), Fricke; Knoblauch (62. Fechner). Dieter Wolff
Dieter Wolff
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: