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Sport: Pokalfight auf der Sandscholle

Fußball-Oberligist Ludwigsfelder FC ist Gast des SV Babelsberg 03 II

Stand:

Morgen wird es erstmals in diesem Jahr ernst für den SV Babelsberg 03 II: Der Brandenburgligist spielt um 13 Uhr auf dem heimischen Sportplatz Sandscholle gegen den Ludwigsfelder FC – Tabellen-13. der NOFV-Oberliga Nord – um den Einzug ins Viertelfinale des Fußball- Landespokals.

Nach sechs Testbegegnungen mit fünf Siegen und einem Unentschieden sehen die Nulldreier diesem ersten Pflichtspiel 2008 zuversichtlich entgegen. „Als Oberliga-Mannschaft ist Ludwigsfelde der klare Favorit, während wir nur eine Außenseiter-Chance haben – die wir natürlich nutzen wollen“, meint Babelsbergs U23-Trainer Thomas Leek. „Wir hoffen, an die Art und Weise unserer Vorbereitungsspiele anknüpfen zu können.“ Leek wird am Samstag möglicherweise nicht auf der Trainerbank Platz nehmen, denn der 37-Jährige hütete zu Wochenbeginn mit einer Bronchitis das Bett und wurde auch gestern noch von ordentlichem Husten geplagt. Die Vorbereitung auf die morgige Pokal-Partie lag in den Händen seines Assistenten Sven Moritz, der sich am Dienstag beim 3:0 im Testspiel gegen die Potsdamer Kickers über eine gelungene Generalprobe freute. Personell sind bis auf Andreas Lücke alle Spieler einsatzfähig.

Moritz bleibt in seiner Prognose ebenfalls vorsichtig. „Ludwigsfelde ist für mich der Favorit“, erklärt auch er. Und erinnert daran, dass sich die Nulldrei-Reserve in der Vergangenheit nicht unbedingt als große Pokalmannschaft präsentierte; 2003 war sie sogar schon einmal in der ersten Runde am Ludwigsfelder FC II mit 1:2 gescheitert. Von vornherein auf der Verliererseite sieht Babelsbergs Co-Trainer seine Truppe morgen jedoch auch nicht. „Wir haben eine gute Vorbereitung hingelegt und unsere jungen Spieler weiter in das Team integriert“, meint Moritz, der von einer positiven Grundstimmung im Team ausgehen kann. Überraschungen seien im Fußball immer möglich. Auch Thomas Leek sieht seine Nulldreier nicht gänzlich chancenlos. „Ludwigsfelde“, sagt er, „ist viel mehr im Zugzwang, und in der Oberliga scheint es beim LFC in diesem Jahr nicht so optimal zu laufen.“

Tatsächlich verbuchten die Ludwigsfelder in dieser Saison erst einen Sieg und fünf Unentschieden in ihren 14 Punktspielen. Dennoch können sie völlig unbelastet in die Rückrunde gehen, denn nach dem Rückzug des SV Yesilyurt Berlin gibt es wegen der bevorstehenden Neustrukturierung der dritten und vierten Liga in ihrer Staffel in diesem Jahr keinen Absteiger. Das morgige Pokalspiel an der Sandscholle will Ludwigsfelde mit dem gebotenen Respekt angehen. Für Trainer Volker Löwenberg sind der Gewinn des Landescups 2003 und das folgende DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen angenehme Erinnerungen. Aber halt Vergangenheit, ebenso wie das Endspiel im vergangenen Jahr, das der LFC beim SV Babelsberg 03 I mit 2:3 verlor. „Wir wollen natürlich die nächste Runde erreichen, wissen aber, dass wir am Sonnabend auf einen engagierten Gegner treffen werden“, erklärte Löbenberg, in dessen Mannschaft mit Heiko Bengs, David Karaschewitz, Oliver Heppchen und Marcel Quast vier Ex-Nulldreier stehen.

Da wegen zahlreicher Spielausfälle und Verlegungen im Herbst der Pokal-Terminplan gehörig durcheinander gekommen ist, steht für den Sieger des morgigen Spiels der nächste Gegner schon fest. Es ist der Gewinner der Partie FSV Luckenwalde – SV Falkensee-Finkenkrug.

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