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Der entscheidende Treffer. Beim 1:0-Treffer von Babelsbergs Julian Prochnow war Eintracht Teltows Torwart Julian Finke ohne jede Chance.

© Jan Kuppert

SV Babelsberg 03: Pokalverteidiger erneut im Endspiel

Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 gewann im Landescup-Halbfinale 1:0 beim RSV Eintracht Teltow

Stand:

Pokalverteidiger SV Babelsberg 03 bestreitet am 1. Mai um 14 Uhr beim Brandenburgligisten SV Falkensee-Finkenkrug das Endspiel um den Fußball-Landespokal 2012. Der Drittligist setzte sich im Halbfinale am frühen Mittwochabend beim Landesligisten RSV Eintracht Teltow erwartungsgemäß mit 1:0 (0:0) durch. Für den bislang achtfachen Cup- Gewinner schoss Julian Prochnow das goldene Tor (51.). „Ich dachte erst, der Ball geht rüber, aber ich hatte ihn top getroffen und er hat sich dann noch schön gesenkt“, freute sich Prochnow später. „Im Pokal zählt nur das Weiterkommen, und wir haben uns heute schon gesteigert, weil wir nicht wie in den letzten drei Pokalspielen in die Verlängerung mussten “

980 Zuschauer sahen auf dem Sportplatz in der Stahnsdorfer Heinrich-Zille- Straße kein langes Abtasten – der Favorit setzte schon in der 4. Spielminute ein Achtungszeichen, als Christian Groß das Leder an den rechten RSV-Außenpfosten jagte. Der Schuss des früheren Nulldreiers Bastian Zenk vier Minuten später war schon die gefährlichste Teltower Prüfung für den erneut im Kasten stehenden Nulldrei-Torwarttrainer Sebastian Rauch im gesamten Spiel. Eintracht rührte im 4-1-4-1- System vor allem Abwehrbeton an, an dem sich der SVB in Halbzeit eins noch die Zähne ausbiss. Und als er vors Tor kam, klärte Schlussmann Julian Finke gegen Anton Makarenko (31.), später köpfte Julian Prochnow über die Querlatte (32.).

Kurz nach dem Seitenwechsel dann die entscheidenden Szenen der Partie. Erst jagte Prochnow das Leder nach einer Flanke Mickael Nelsons von links aus 18 Metern direkt in den linken Winkel zum 0:1, und nur zwei Minuten später leistete sich der kurz zuvor bereits mit Gelb verwarnte Manuel Hannemann gegen Florian Grossert ein erneutes Foul, woraufhin ihn Schiedsrichter Norbert Giese (Großräschen) mit Gelb-Rot vom Platz schickte (56.). Numerisch dezimiert, waren die Platzherren nun nur noch auf Schadensbegrenzung bedacht, was ihnen gelang. Den Nulldreiern boten sich zwar weitere Chancen, aber Markus Müller köpfte links vorbei (66.), Christian Groß scheiterte zweimal an Finke (71., 87.), der eingewechselte Daniel Scheinig jagte die Kugel nach schöner Vorarbeit Dennis Lemkes erst freistehend übers leere Tor (78.) und scheiterte dann nach einem Solo ebenfalls an Finke (88.), Zlatko Hebibs straffer Schuss von rechts klatschte nur an den rechten Pfosten (86.).

„Gratulation an den Gegner, der aufopferungsvoll kämpfte und alles gab“, sagte Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth nach dem Abpfiff. „Kompliment aber auch an meine Männer, die Teltow souveräner beherrschten, als es das Ergebnis widerspiegelt. Wir haben Ball und Gegner laufen lassen, hätten aber mehr Tore machen müssen.“ Eintracht-Coach Dragan Radic anerkannte ebenfalls: „Babelsberg war das ganze Spiel über souverän, man hat den Unterschied gesehen. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft, die am Ende nicht hoch verlor.“ Was RSV-Kapitän Bastian Zenk unterstrich: „Unsere Truppe hat super geackert. Ein 0:1 gegen eine Profimannschaft ist doch ordentlich.“

Teltow: Finke; Langleist (83. Dux), J. Diekmann, Walle, Maschmann; Zenk; Mackus, Flügel (54. Verleih), Hannemann, Großmann; Priegnitz (46. Plaue).

Babelsberg: Rauch; Hebib, Grossert, Sur- ma, Nelson; Groß, Prochnow; Hollwitz (46. Lemke), Stroh-Engel, Makarenko (90.+1 Schulz); Müller (70. Scheinig).

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