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Sport: Polen fordern Geld von Motor-Boxern

Die waghalsige Fahrt ins polnische Posen kann den Bundesliga-Boxern des SV Motor Babelsberg möglicherweise noch teuer zu stehen kommen. Wegen des ausgefallenen Kampfes am vergangenen Samstagabend nämlich fordern die Polen vom Ligakonkurrenten satte 3200 Euro für „entstandene Kosten“.

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Die waghalsige Fahrt ins polnische Posen kann den Bundesliga-Boxern des SV Motor Babelsberg möglicherweise noch teuer zu stehen kommen. Wegen des ausgefallenen Kampfes am vergangenen Samstagabend nämlich fordern die Polen vom Ligakonkurrenten satte 3200 Euro für „entstandene Kosten“. „Wünsche kann jeder haben“, sagt Motor-Manager Ralph Mantau, der der Sache sehr gelassen entgegensieht, dazu lapidar. „Wir haben alles versucht und die Reise immerhin angetreten. Wenn die Polen allerdings ihre Autobahnen nicht freihalten, können wir auch nichts machen.“

Am Samstagmorgen hatten sich die Babelsberger zum Ligakampf beim Boxsportclub Poznan auf den Weg gemacht. Doch bereits kurz hinter der polnischen Grenze war Schluss. Die vierspurige Autobahn verjüngte sich zur zweispurigen Landstraße, und die war komplett eingeschneit. Nach 13 Stunden im Bus reichte es den Babelsbergern – sie wendeten und machten sich auf die Heimreise (PNN berichteten).

Die Polen indes hatten nach ihren eigenen Angaben die Halle mit 1500 Zuschauern komplett ausverkauft und fordern deshalb Ersatz. „Wir hatten allerdings auch Ausgaben“, sagt Ralph Mantau. „Wir mussten den Flug für unser Schwergewicht Vitalijus Subacius bezahlen, den Bus, die gebuchten Übernachtungen im Hotel und obendrein das Kampfgericht. Bezahlen werden wir jedenfalls auf keinen Fall, weil das höhere Gewalt war.“

Vorerst, so Mantau, gelte die volle Konzentration dem Heimkampf am 13. Februar. Dann kommt der Boxring Hertha BSC Berlin I ins Toyota-Autohaus. Und mit dem haben die Motor-Mannen noch eine Rechnung offen – allerdings keine finanzielle. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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