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Landeshauptstadt: Politik weiter gegen Gebühr für Sportstätten Fischer: Keine Arbeitsgruppe gegründet

Kommunalpolitiker von CDU, SPD und Linkspartei.PDS haben gestern die Einführung von Gebühren für Potsdamer Vereine, die Sportstätten der Stadt nutzen, abgelehnt.

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Kommunalpolitiker von CDU, SPD und Linkspartei.PDS haben gestern die Einführung von Gebühren für Potsdamer Vereine, die Sportstätten der Stadt nutzen, abgelehnt. Grund dafür war, dass am Dienstagabend beim 6. Stadtsportball bekannt wurde, dass die Verwaltung erneut eine interne Arbeitsgruppe zur Einführung von Nutzungsentgelten gebildet habe.

Sportbeigeordnete Gabriele Fischer wies dies gestern Abend im Hauptausschuss zurück. Es habe am gestrigen Mittwoch lediglich eine verwaltungsinterne Beratung stattgefunden, bei der über eine „Optimierung“ der Sportstättennutzung gesprochen worden sei. Hintergrund sei, dass die Stadt ihre Zuschüsse für die Sportstätten kürzen müsse, um die Ziele der Haushaltskonsolidierung einzuhalten. Sie sei sich bewusst, dass es für eine Vereins-Gebühr zur Nutzung der Sportstätten keinen Beschluss der Stadtverordneten gebe, so Fischer.

Zuletzt stoppten die Stadtverordneten eine solche Gebühr in der Haushaltsdiskussion vor einem Jahr. Um trotz der abgewendeten Gebühr mit erhofften Einnahmen von 275 000 Euro mehr Geld mit Sportstätten zu verdienen, wurde ein Konzept für Sportmarketing auf den Plan gerufen. Darin enthalten war auch die Übergabe von Sportstätten an die Vereine, die sie überwiegend nutzen. CDU-Fraktionschef Steeven Bretz erklärte gestern, die etwa 140 Sportvereine würden die Sportstätten schon jetzt nicht mehr entgeltfrei nutzen. Effektiver als eine Gebühr sei zudem ein Treuhändermodell.

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