Landeshauptstadt: Polizei erwischt viele Raser „Spitzenreiter“ wurde
auf der A9 geblitzt
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Potsdam-West - Trotz lange angekündigter Tempokontrollen hat die Polizei in Potsdam beim Blitz-Marathon am Donnerstag viele Raser erwischt. An einer Kontrollstelle vor einer Kita in der Geschwister-Scholl-Straße wurden am Morgen innerhalb von zwei Stunden 20 Autofahrer erwischt, die bis zu 20 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho hatten. „Es kamen Standardentschuldigungen wie, dass sie nicht auf den Tacho geschaut haben oder dass die eigenen Kinder fix in die Schule müssten“, berichtete Polizeisprecher Mario Heinemann.
„Spitzenreiter“ war bis Mittag ein Audifahrer, der im Bereich des Autobahndreieicks Potsdam auf der Autobahn 9 mit 173 Kilometern pro Stunde geblitzt wurde. Erlaubt war Tempo 100. Ihn erwarten jetzt laut Polizei ein Fahrverbot, Punkte in Flensburg und ein empfindliches Bußgeld. Noch bis Mitternacht sollten in Brandenburg rund 450 Beamte beim europaweiten Blitz-Marathon gegen Raser vorgehen.
Die Gewerkschaft der Polizei kritisierte die Aktion unterdessen als wenig effektiv. „Hier wird an einem Tag Verkehrssicherheit vorgegaukelt. Am nächsten Tag wird weiter gerast“, erklärte der Landesvorsitzende Andreas Schuster. Mehr Personal für die normale Verkehrsüberwachung würde sehr viel mehr bringen, sagte er.dpa/HK/jaha
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