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Landeshauptstadt: Polizei fasste City-Einbrecher
32-Jähriger für 15 Taten verantwortlich
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Innenstadt - Die Polizei hat am frühen Freitagmorgen einen 32-jährigen Mann gefasst, der nach bisherigen Erkenntnissen für mindestens 15 Einbrüche in der Innenstadt und Babelsberg verantwortlich ist. Ob dem Tatverdächtigen die Einbruchsserie zur Last gelegt werden kann, die sich in den letzten Monaten rund um die Brandenburger Straße zugetragen hat, ist nach Angaben eines Polizeisprechers noch unklar.
Der Mann war am Freitagmorgen einer Zivisltreife aufgefallen, als er eilig aus einem Hauseingang in der Hebbelstraße getreten war. Bei der Kontrolle fanden die Beamten diverse Einbruchswerkzeuge. Die Polizei überprüfte anschließend auch das Haus, das der Mann gerade verlassen hatte, und entdeckte, dass dort in eine Arztpraxis eingebrochen worden war: Hauseingangstür und Bürotür waren aufgehebelt. Aufgrund des hinreichenden Tatverdachts wurde die Wohnung des Potsdamers durchsucht, die sich ebenfalls in der Innenstadt befindet. Dort wurden die Beamten denn auch fündig: Sie beschlagnahmten diverses Diebesgut, das der Tatverdächtige auf seinen Beutezügen mitnahm, darunter Bargeld, Schmuck, Uhren, Fotoapparate, Handys und Schlüssel. Um wie viele Gegenstände es sich handelt bzw. wie hoch der Gesamtwert der Beute ist, sei noch unklar, hieß es von der Polizei. Allerdings gehen demnach bislang 15 Einbrüche gesichert auf das Konto des 32-Jährigen, darunter solche in Friseurgeschäfte, Physiotherapien und Büroräume. Die Ermittlungen dauern allerdings noch an.
Der Tatverdächtige verweigerte in seiner Vernehmung nach Polizeiangaben jegliche Aussage zu den Straftaten. Wegen des „Nichtvorliegens von Haftgründen“ wie Flucht- oder Verdunklungsgefahr wurde er in Absprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen.
Im Kampf gegen die sich häufenden Einbrüche in der Innenstadt hatten die Potsdamer Demokraten wie berichtet eine neue Sicherheitspartnerschaft angekündigt. Fraktionsmitglied Wolfgang Cornelius, zugleich Chef der Händlergemeinschaft AG Innenstadt, will Freiwillige rekrutieren, die abends und nachts in den Straßen patrouillieren – und die Polizei via Handy rufen, wenn sie Ungewöhnliches bemerken. pee
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