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Landeshauptstadt: Polizei vermutet Fahrlässigkeit

Nach Brand Schlafstätten in RAW-Halle entdeckt

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Teltower Vorstadt - Nach dem Feuer in einem denkmalgeschützten Lokschuppen auf dem früheren RAW-Gelände nahe dem Hauptbahnhof geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus. Das teilte das Polizeipräsidium am Sonntag mit. In dem leerstehenden Gebäude in der Friedrich-Engels-Straße seien zwei Schlafstätten entdeckt worden. Wer dort aber sein Nachtlager aufgeschlagen habe, sei nicht bekannt, hieß es. Auch wurden keine näheren Angaben dazu gemacht, wie der Brand entstanden war.

Der Brand war wie berichtet am Freitagabend gegen 18 Uhr ausgebrochen, die Rauchwolke war weithin zu sehen. Insgesamt mussten rund 60 Feuerwehrleute anrücken, um der Flammen Herr zu werden. Bei dem Einsatz wurde nach Polizeiangaben ein Brandbekämpfer leicht verletzt. Der Einsatz dauerte vier Stunden. Den Feuerwehrleuten gelang es, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. In der Nähe befindet sich das Jugendkulturzentrum „Freiland“ sowie mehrere Wohnhäuser, darunter das neue Bahnhofsquartier des Bauträgers Semmelhaack. Semmelhaack ist auch Eigentümer der denkmalgeschützten RAW-Hallen, in denen der Brand ausgebrochen war. Informationen zum Sachschaden lagen noch nicht vor. Die Friedrich-Engels-Straße musste während der Löscharbeiten für etwa zwei Stunden gesperrt werden.

Erst vor wenigen Wochen hatte auf der anderen Seite der Bahngleise, im Zentrum-Ost, ebenfalls eine alte Lagerhalle gebrannt. Auch hier soll es Hinweise auf Fahrlässigkeit geben. pee/dpa

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