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Landeshauptstadt: Polizei weist Vorwürfe zurück

Demo: Beamte angegriffen / Keine Beschwerden

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Potsdams Polizeichef Ralf Marschall hat gestern erneut Vorwürfe im Zusammenhang mit der unangemeldeten Demonstration am 1. März auf dem Luisenplatz zurückgewiesen. Dabei waren 16 junge Leute aus der linken Szene vorläufig festgenommen worden. Sie hatten gegen die Räumung eines Wohnprojekts im dänischen Kopenhagen protestieren wollen.

Marschall schilderte gestern vor dem Hauptausschuss der Stadtverordneten, dass der Dienstgruppenleiter der Polizei an diesem Nachmittag sofort zum Luisenplatz gefahren sei. Dort sei er beim Aussteigen aus dem Wagen mit Feuerwerkskörpern beschossen und angegriffen worden. Marschall sagte, hätte einer der jungen Leute sich als Veranstaltungsleiter ausgewiesen und wäre die Situation friedlich geblieben, „hätte die Polizei die Spontan-Demo begleitet“. So aber habe es sich um Landfriedensbruch und Widerstand gegen die Polizei gehandelt. Eine unangemessene Behandlung der Festgenommenen habe nicht stattgefunden. Dies hatte eine linke Initiative der Polizei vorgeworfen. Sie behauptete, es habe „klare Erniedrigungen und Rechtsbrüche seitens der Polizei“ gegeben. Dies wies Marschall zurück. Es bestehe die Pflicht, Festgenommene zu durchsuchen, bevor sie in den Gewahrsam genommen würden. Es gebe bisher auch keine namentlichen Beschwerden gegen das Vorgehen. Der Polizeichef räumte allerdings ein, die Bemerkung einer Polizistin, es könnten auch „alle Körperöffnungen“ untersucht werden, hätte so nicht fallen müssen. SCH

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