Landeshauptstadt: POLIZEIBERICHT AUS DER STVV
Mutmaßliche Diebin vertrieben Am Stern – Eine Rentnerin hat am Mittwochnachmittag eine mutmaßliche Diebin aus ihrer Wohnung im Wohngebiet Am Stern vertrieben. Die junge Frau gab an, Mitarbeiterin eines karitativen Vereins zu sein und einen Nachbarn besuchen zu wollen, hieß im gestrigen Polizeibericht.
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Mutmaßliche Diebin vertrieben
Am Stern – Eine Rentnerin hat am Mittwochnachmittag eine mutmaßliche Diebin aus ihrer Wohnung im Wohngebiet Am Stern vertrieben. Die junge Frau gab an, Mitarbeiterin eines karitativen Vereins zu sein und einen Nachbarn besuchen zu wollen, hieß im gestrigen Polizeibericht. Da dieser jedoch nicht zu Hause war, bat sie die 76-Jährige um Zettel und Stift für eine kurze Nachricht und kurz darauf um ein Glas Wasser. Damit versuchte die Frau offenbar die Rentnerin abzulenken, um ins Wohnzimmer zu gelangen. Als die Mieterin dies bemerkte, verwies sie die Verdächtige aus der Wohnung und informierte die Polizei. Die unbekannte Frau mit russischem Akzent soll etwa 25 Jahre alt sein, eine kräftige Statur, ein rundes Gesicht und helle bis mittelblonde zum Zopf gebundene Haare haben.
Räder auf dem Weg nach Polen
Potsdam-West – Drei in Potsdam-West gestohlene Fahrräder sind gestern Morgen im Landkreis Barnim aufgetaucht. Angehörige der Bundespolizei hatten gegen 3.30 Uhr auf der Autobahn A 11 Richtung Polen in Höhe der Abfahrt Finowfurt einen polnischen Kleintransporter gestoppt und in diesem fünf Fahrräder entdeckt. Die Überprüfung von drei Rädern ergab, dass sie zwischen Dienstagabend und Mittwochvormittag in Potsdam in der Geschwister-Scholl-Straße, der Maybachstraße und Kastanienallee gestohlen worden waren.
Radlerin und Fußgängerin verletzt
Am Schlaatz / Babelsberg – Leichte Verletzungen haben zwei 22 und 66 Jahre alte Potsdamerinnen bei Unfällen am Mittwochnachmittag in Babelsberg und am Abend im Wohngebiet Am Schlaatz erlitten. So kollidierten gegen 14 Uhr im Horstweg zwei Radlerinnen miteinander. Die 66-Jährige war dort von einer anderen Radlerin überholt worden, wobei sich die Räder der beiden Frauen berührten und die Rentnerin stürzte. Die andere Radfahrerin fuhr ohne anzuhalten weiter. In der Straße Am Nuthetal kam es kurz vor 19.30 Uhr zu einer Kollision zwischen einem VW und der 22 Jahre alten Fußgängerin. Der Autofahrer fuhr mit seinem Wagen in Richtung An der Alten Zauche und hatte bei tief stehender Sonne die junge Frau, die gerade die Fahrbahn überquerte, offenbar übersehen. Die Potsdamerin erlitt einen Schock und wurde ambulant behandelt.
350 Raser in 30er-Bereichen
Bei vier Geschwindigkeitskontrollen in Potsdam wurden am Mittwoch 358 Raser in 30er-Bereichen festgestellt. Bereits am Dienstag hatte die Polizei bei vier Überwachungen fast 400 Raser im Stadtgebiet registriert. Insgesamt wurden am Mittwoch in 19 Kontrollstunden 3476 Autos „angemessen“. Angehörige der Verkehrsdienste überwachten zwischen 6.30 und 20 Uhr die Kurfürstenstraße sowie die Marquardter Chaussee und die Templiner Straße in Höhe des Strandbads. An den beiden letzteren Messstellen wurden die „Spitzenreiter“ mit einer Geschwindigkeit von jeweils 72 km/h festgestellt.
Achtung, Blitzer!
Die Geschwindigkeit wird heute unter anderem in der Nuthestraße und der Friedrich-Engels-Straße kontrolliert. PNN
Tierschutzverein vor Ruin?
Die Stadt hat ihre Position bekräftigt, wonach der Tierschutzverein Potsdam (TSV) alle Spenden, die zum Zweck eines Tierheim-Neubaus an ihn geflossen sind, an die Stadt zurückzahlen muss. Dies sehe der Vertrag zwischen Stadt und TSV vor, sagte die Beigeordnete Elona Müller (parteilos). Sollte dies der Fall sein, stehe der Tierschutzverein wohl vor dem Ruin, sagte Stadtverordnete Hella Drohla (Die Linke). Diesen „moralischen Druck“ aufzumachen sei „nicht korrekt“, so Müller. Der Verein müsse sich schließlich im Klaren sein, welche Konsequenzen ein Vertragsabschluss hat. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) betonte, sollten die zweckgerichteten Spenden für einen Tierheimneubau für den laufenden Betrieb des bis Ende 2007 vom TSV betriebenen Tierheims verwendet worden sein, „ist das Untreue und strafrechtlich relevant“. Die Stadt und der TSV streiten juristisch um die Spenden in sechsstelliger Höhe, die Rede ist wahlweise von 210 000 Euro oder 100 000 Euro. SCH
Kuick-Frenz: Land bezahlt Tiefgarage
Innenstadt - Die Stadt Potsdam wird weder die Einfahrt für die Tiefgarage des Landtagsneubaus am Alten Markt noch die Tiefgarage selbst bezahlen. Das versicherte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) auf Nachfrage von Brigitte Oldenburg (Die Linke). Mit der Spende von Hasso Plattner für die historische Schlossfassade für den Landtagsbau wurden die Pläne derart verändert, dass die Tiefgaragen-Einfahrt nunmehr außerhalb des Schlossgrundrisses liegt. Um sie zu bauen, müssen nach Aussagen der Stadt Versorgungsleitungen, die erst jüngst verlegt wurden, neuerlich „angefasst“ werden. Dies müsse aber das Land als Bauherr des Landtagsneubaus bezahlen. Eine Änderung des Bebauungsplans sei nicht nötig, so Kuick-Frenz. SCH
Verhandlungen für Boumann-Haus
Innenstadt - Um dem Museum „Jan-Boumann-Haus“ zur Geschichte des Holländischen Viertels mehr Platz einzuräumen, hat die Stadt eine Ausschreibung des Grundstücks Gutenbergstraße 81 gestoppt. Das erklärte Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer (parteilos) auf Anfrage der Stadtverordneten Karin Schröter (Die Linke). Der Trägerverein des Museums in der Mittelstraße 18 habe der Stadt signalisiert, dringend mehr Platz zu benötigen, so Fischer. Deshalb sei die Gutenbergstraße 81 als Depot im Gespräch. Genutzt werden könnte aber auch ein kleines Grundstück hinter dem jetzigen Museumshaus, das dem Kommunalen Immobilienservice (KIS) gehöre. SCH
Bürgertreff mit Tanzsaal
Waldstadt – Ein Bürgertreff für die Waldstadt könnte im geplanten Mehrzweckbau des Käthe-Kollwitz-Heims entstehen. Der alte Tanzsaal des Seniorenheims in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) war Ende vergangenen Jahres abgerissen worden. An seiner Stelle soll nun ein Multifunktionsbau mit Saal entstehen, hatte AWO-Bezirkschefin Angela Basekow den PNN bereits damals gesagt. Zur besseren Auslastung des Neubaus schlug Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg vor, den lange geforderten Bürgertreff in dem Neubau an der Straße Zum Kahleberg einzurichten. „Eine gute Idee“, fand auch AWO-Geschäftsführerin Basekow auf PNN-Nachfrage. Der geplante Flachbau solle nicht nur den Senioren, sondern allen Waldstadt-Bewohnern offen stehen. Die Bauunterlagen seien jetzt eingereicht. Wenn alles glatt gehe, könne der Tanzsaal mit Bürgertreff dieses Jahr eingeweiht werden. NIK
Oase-Leiter im Jugendhilfeausschuss
Bodo Ströber, Leiter des Jugendhauses Oase, ist neues stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Eine Mehrheit der Stadtverordneten bestimmte ihn dazu. Es hatten sich außerdem Vertreterinnen des Autonomen Frauenzentrums und des EJF-Lazarus-Kinderheims „Eva Laube“ um die Mitgliedschaft beworben. Nach dem Ausscheiden von Frank Prinz-Schubert aus dem Verein „Chill out“ und damit auch aus dem Jugendhilfeausschuss, war es erforderlich geworden, ein neues Mitglied aus den Reihen anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Fachausschuss zu bestimmen. Die Oase auf Hermannswerder ist ein Schulverweigererprojekt und in Trägerschaft der Hoffbauer-Stiftung. NIK
Parkausweis für Hebammen
Eine Sonderparkgenehmigung für Hebammen, die sie berechtigt, im Notfall ohne Parkausweis auf ausgewiesenen Flächen zu parken, beantragte jetzt die Familienpartei. Die Verwaltung solle prüfen, ob den freiberuflichen Hebammen ein kostenpflichtiger Sonderparkausweis ausgestellt werden könne. Gesundheitsbeigeordnete Elona Müller (parteilos), begrüßte das Anliegen, gab aber zu Bedenken, dass ein Hebammenparkausweis gegen geltenden Recht verstoße; nur Ärzten im Einsatz sei eine solche Genehmigung vorbehalten. Außerdem fürchte sie, dass andere mobile Dienstleister wie Pflegedienste entsprechende Anträge stellten. Dennoch solle die Verwaltung die Möglichkeiten prüfen, beschloss eine Mehrheit der Stadtverordneten.NIK
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