Landeshauptstadt: Polizeiradler begleiten Radtour „Mobilitätstag“ mit Rad-, Spazier- und Tram-Touren
Innenstadt – Es geht auch ohne Auto: Am zweiten „Mobilitätstag“ am Samstag, dem 1. September, sollen alternative Fortbewegungsmittel im Mittelpunkt stehen, sagte Ursula Löbel aus der Stadtverwaltung Potsdam gestern vor Pressevertretern.
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Innenstadt – Es geht auch ohne Auto: Am zweiten „Mobilitätstag“ am Samstag, dem 1. September, sollen alternative Fortbewegungsmittel im Mittelpunkt stehen, sagte Ursula Löbel aus der Stadtverwaltung Potsdam gestern vor Pressevertretern. Vom Platz der Einheit aus werde es zwei geführte Radtouren, eine Fuß- und Rollstuhltour sowie kostenlose Fahrten mit der Jubiläums-Combino-Tram zur Glienicker Brücke, zum Schloss Charlottenhof und nach Bornstedt geben. Löbel rechnet mit mindestens 150 Teilnehmern. Der Mobilitätstag ist eine gemeinsame Aktion der Stadtverwaltung, des Bürgerforums „Verkehrstisch“, der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und des Deutschen Bahnkundenverbandes.
Neben der Werbung um ein „bewussteres Miteinander aller Verkehrsteilnehmer“ soll an dem Tag auch eine kritische Bestandsaufnahme der Potsdamer Verkehrssituation vorgenommen werden. Die Ergebnisse sollen am nächsten Verkehrstisch diskutiert werden. An welchen Ecken es fehlt, kann Georg Michaelis vom Landesvorstand des ADFC bereits jetzt sagen: Er bezeichnet die „Abstellsituation“ am Hauptbahnhof und den Bahnhöfen Charlottenhof und Park Sanssouci als „völlig unzureichend“. Auch die Radwege-Anbindung der neuen Stadtteile und des Wissenschaftsstandorts Golm sei „noch nicht ausreichend“. Karlheinz Roos vom Verkehrstisch nennt die langen Wartezeiten für Radler an den Kreuzungen Ebert-Straße/Breite Straße sowie Ebert-Straße/Am Kanal „schwierig“. Unterdessen fahren laut Michaelis immer mehr Potsdamer Rad: Seit der Verabschiedung des ersten Radwegekonzeptes 1992 sei die Zahl von neun Prozent auf heute über 20 Prozent gestiegen.
Die beiden Radtouren am Samstag werden mit der „Fahrradstaffel“ der Polizei begleitet, so Löbel. Zusätzlich werde ein motorisierter Polizist den Weg frei halten. Der Mobilitätstag am ersten Septemberwochenende soll in den kommenden Jahren zum festen Termin werden, erklärte Löbel. JaHa
Der Mobilitätstag beginnt mit Musik und Infoständen ab 12.30 Uhr auf dem Platz der Einheit vor der Wilhelmgalerie. Geführte Radtouren starten je 13 und 15 Uhr, ein Spaziergang 13 Uhr. Kostenlose Tram-Touren werden ab 15 Uhr angeboten.
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