Landeshauptstadt: Polizeischutz für den Christmarkt Terrorwarnung: Mehr Polizei auch am Bahnhof

Angesichts der vom Bundesinnenministerium als äußerst konkret bezeichneten Terrorgefahr in Deutschland sind auch in Potsdam vereinzelt die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. eine Folge: Der Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße, der am Montag eröffnet werden soll, wird permanent von der Polizei überwacht. Das sagte der Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums, Ingo Decker, am Donnerstag den PNN. Wie genau der Markt überwacht werde, könne aus polizeitaktischen Gründen nicht gesagt werden, so Decker. Bundesweit gelten Weihnachtsmärkte als potentielle Anschlagsziele.

Für fast alle Orte im Land, an denen sich „größere Menschenmengen aufhalten oder versammeln“, gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Potsdam gelte zwar – wie alle anderen Städte Brandenburgs – nicht als vorrangiges potenzielles Anschlagsziel für islamistische Terroristen. Doch am Hauptbahnhof habe die Bundespolizei wie an allen wichtigen und größeren Infrastrukturknoten die Präsenz erhöht, so Decker. Gestern berieten Schutzbereich, Polizeipräsidium und Bundespolizei die Sicherung des Hauptbahnhofs. Am Abend stand dann fest, dass neben den zusätzlichen Bundespolizisten zunächst keine zusätzlichen Landespolizisten am Bahnhof benötigt werden. „Wir sind aber in ständiger Abstimmung – sowie sich die Lage ändert, erhöhen wir unsere Kräfte vor Ort“, so Decker.

Generell appellierte er an die Bevölkerung, sich von der Terrorgefahr nicht beeindrucken zu lassen. Es gebe keinen Grund zur Panik – „sondern zur Besonnenheit“. Aus Angst nicht auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, sei falsch. „Das wollen Terroristen doch erreichen.“

Verstärkt hat auch die Bundeswehr ihren Objektschutz in Geltow bei Potsdam. Dort sitzt das Einsatzführungskommando der Bundeswehr. Von dort aus werden die Einsätze der Bundeswehr weltweit – darunter in Afghanistan und am Horn von Afrika – gesteuert. pet