
© Manfred Thomas
Landeshauptstadt: Popularität als Stadthistoriker ungebrochen
Hartmut Knitter trug sich gestern ins Goldene Buch der Stadt ein
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Innenstadt – Der Auftakt zur gestrigen Festveranstaltung zum 100. Geburtstag der städtischen Museen in Potsdam – am 20. April 1909 fand die Gründung statt –, war ein besonderer. Der Historiker Hartmut Knitter, der über 40 Jahre im Potsdam-Museum tätig war, schrieb sich im Alten Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeister Jann Jakobs würdigte den Geehrten als einen engagierten Bürger, der viel für das Gedächtnis Potsdams getan habe.
Knitter habe Ausstellungen konzipiert, Sammlungen zusammengetragen und gepflegt sowie Publikationen über die Stadtgeschichte geschrieben. Beispielsweise sein in den siebziger Jahren mit Hans-Joachim Giersberg verfasster Potsdam-Führer habe mehrere Auflagen erreicht, so Jacobs. „1993 – das Jahr des 1000jährigen Jubiläums Potsdams – wurde für Knitter die intensivste berufliche Lebenszeit. Sein historisches Wissen waren immer wieder gefragt. So war er wesentlich an der inhaltlichen Gestaltung der Festschrift beteiligt.“
Der Eintritt in den Ruhestand vor zehn Jahren wurde für Hartmut Knitter eher ein Unruhestand. „Seine Popularität als Stadthistoriker ist ungebrochen“, sagte Jakobs. Die Urania und die Volkshochschule freuen sich stets, ihn für Stadtführungen und Vorträge gewinnen zu können. K.Bü.
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