zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Positive Bilanz

Potsdamers Linke-Fraktionschef Scharfenberg sprach mit Einzelhandelgeschäftsführern

Von Sarah Kugler

Stand:

Am Stern - Der Umsatz steigt, die Geschäftsführer sind mehr als zufrieden. Im Möbelhaus Porta und im Baustoffhandel Brun&Böhm fällt die Bilanz der letzten sechs Jahre überwiegend positiv aus, wie die zuständigen Geschäftsführer in einem Gespräch mit Hans-Jürgen Scharfenberg sagten. Der Potsdamer Linken-Fraktionschef und Landtagskanditat Scharfenberg stellte am gestrigen Mittwoch dem stellvertretenden Vorsitzenden der Linken-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, seinen Wahlkreis vor.

Nach einem kurzen Abstecher in das Stern-Center, wo sich die Politiker schnell noch mit deftigen Bockwürsten stärkten, ging es weiter in das danebenliegende Porta-Möbelhaus. Seit 2008 ist die Filiale geöffnet und ist seitdem Teil der erfolgreichen Entwicklung Am Stern, wie der Potsdamer Geschäftsführer Jens Buskies sagte. „Am Anfang waren wir uns nicht so sicher, worauf wir uns hier einlassen“, so Buskies. „Aber inzwischen läuft das Haus traumhaft.“ Die genauen Umsatzzahlen wollte Buskies zwar nicht verraten, aber er versicherte, dass das Möbelhaus in den letzten sechs Jahren deutlichen Zuwachs gehabt hätte. Etwa 500 000 Kunden hat das Möbelhaus jährlich. Dabei kommen 40 Prozent aus Berlin, der Rest aus Potsdam und Brandenburg, wie Buskies sagt. „Wir sprechen dabei von einer weiten Ausdehnung“, so der Geschäftsführer. „Unser Kundenkreis reicht von Rathenow bis Jüterbog.“

Das Porta-Arial erstreckt sich auf eine Fläche von 70 000 Quadratmetern, von denen etwa 40 000 Verkaufs- und 30 000 Lagerfläche einnehmen. Stellenabbau hätte die Filiale nie betreiben müssen. Im Gegenteil: Wie Brun sagte, suche er gerade dringend neue Mitarbeiter. Als der die Potsdamer Filiale eröffnete, beschäftigte sie rund 90 Prozent Ex-Arbeitslose, die direkt vom Arbeitsamt vermittelt wurden. Wie viele von den heute 227 Angestellten noch zu dieser Gruppe gehören, konnte Buskies nicht sagen. Er betonte aber, dass gutes Personal, das sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühle, das Wichtigste in einem gut laufenden Betrieb sei. „Die Möbel verkaufen sich ja schließlich nicht von alleine“, sagte er. „Da braucht es schon Menschen mit Emotion dahinter.“

Ein Konzept, das auch der Baustoffhandel Brun&Böhm verfolgt, wie Geschäftsführer Herbert Brun im Gespräch mit Scharfenberg und Bartsch sagte. „Unsere Mitarbeiter bekommen alle eine super Ausbildung und sind dementsprechend kompetent“, so Brun. Seit Ende 2006 hat der Baustoffhandel seinen Standort in der Potsdamer Orenstein & Koppel-Straße. Gegründet wurde es allerdings schon 1991. Damals hatte es seinen Standort noch in der Rudolf-Breitscheid-Straße in Babelsberg. „Der Standort hier ist natürlich perfekt“, warf Brun ein. „Das kann man mit damals gar nicht vergleichen.“ Allein in den letzten zwei Jahren hätten sie die Mitarbeiterzahl auf Grund des guten Umsatzes um 20 Prozent vergrößern können. Insgesamt arbeiten 90 Angestellte auf dem Gelände, 35 davon direkt im Baustoffhandel. Mit einem festen Kundenstamm von etwa 1000 Kunden, die zur Hälfte aus Groß- und zur Hälfte aus Privatkunden bestünden, könne sich der Baustoffhandel nicht beklagen, so Brun. Die meisten Privatkunden würden vor allem durch die Gartenlandschaftsbauabteilung angezogen, wie der Geschäftsführer sagte. Auf der 24 000 Quadratmeter großen Gewerbefläche sei diese mit ihren plätschernden Wasseranlagen auch das optische Herzstück des Betriebes. Sarah Kugler

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })