Landeshauptstadt: Positive Bilanz bei Projekten für Schulverweigerer
Hermannswerder. Die Hoffbauer-Stiftung hat eine positive Bilanz ihrer drei Projekte für so genannte Schulverweigerer gezogen.
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Hermannswerder. Die Hoffbauer-Stiftung hat eine positive Bilanz ihrer drei Projekte für so genannte Schulverweigerer gezogen. Seit der Gründung vor fünf Jahren hätten 44 jugendliche Schulschwänzer am Projekt „Leo“ zum Erwerb eines Schulabschlusses teilgenommen, nur zwei Jugendliche hätten die Unterstützung nicht angenommen, sagte der Leiter des Jugendhauses „Oase“, Johannes Egger. Andere Teilnehmer hätten das Projekt mit Schulabschlüssen verlassen oder seien auf eine Regelschule zurückgekehrt, so Egger, dessen diakonische Einrichtung zur Hoffbauer-Stiftung gehört. In der „Oase“ war gestern Morgen Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) zu Gast. Am 25. März stellt sich den Angaben zufolge dann auch Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) im Jugendhaus einer Diskussion mit Jugendlichen zum Thema „Fußfesseln für Schulverweigerer“. Derzeit besuchten laut Egger zwölf Jugendliche das Projekt, um ihrer Schulpflicht außerhalb einer Regelschule nachzukommen und Schulabschlüsse der 9. oder 10. Klasse zu erreichen. An der Jugendwerkstatt „Phantasia“ für Schulverweigerer, die ebenfalls zu den Projekten der Hoffbauer-Stiftung gehört, hätten seit der Gründung vor acht Jahren 140 Jugendliche teilgenommen, hieß es weiter. Ferner betreue die im Jahr 2000 gegründete Kinder-Wohneinrichtung „Die Brücke“ derzeit sechs Kinder. In dem Heim leben die Acht- bis Zwölfjährigen bis zu zwei Jahre lang außerhalb der Familien. Ein viertes Projekt für Schulschwänzer soll im Sommer starten. PNN
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