Sport: Positive Überraschungen
Der SV Babelsberg 03 II steht auf dem dritten Platz der Brandenburgliga
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Für den TuS Sachsenhausen und den FC Strausberg liest sich die Zwischenbilanz der Fußball-Brandenburgliga besonders gut. Noch vor einem Jahr lagen die Sachsenhausener zur Halbzeit als Zwölfter am Rande der Abstiegszone. Dann übernahm die Trainerstelle der Berliner Obrad Marjanovic (50), der die Elf noch auf Rang neun führte. In die neue Saison startete sie sensationell mit neun Siegen in Folge und hatte vor dem 10. Spieltag auf die Konkurrenz zehn Zähler Vorsprung. Zur Winterpause sind es nur noch sechs, wobei Verfolger Strausberg eine Begegnung weniger ausgetragen hat.
Überschattet wurde die erste Halbserie von Verfahren der Rechtsinstanzen gegen Preussen Eberswalde wegen des unberechtigten Einsatzes des vom Oranienburger FC nach Eberswalde gewechselten Spielers Philipp Kühl. Den Barnimern wurden die Punkte aus den Begegnungen gegen Babelsberg II (1:1), Miersdorf/Zeuthen (2:1), Seelow (1:0) und Frankfurt (1:1) aberkannt.
Zu den positiven Überraschungen zählt indes das Abschneiden des SV Babelsberg 03 II. Nach verpasstem Auftakt mit drei Niederlagen in Serie stand die Elf um das Trainergespann Thomas Leek und Ivan Assenov am Tabellenende. Erst mit dem Remis gegen Eberswalde und dem folgenden Kantersieg gegen Eisenhüttenstadt kam die Elf gut in die Spur und arbeitete sich bis auf den dritten Tabellenplatz vor.
„Wir sind mit dem neunten Tabellenplatz und 22 Punkten sehr zufrieden“, bilanziert Werders Fußballchef Klaus-Dieter Bartsch die Hinrunde seines Vereins. In der Tat: Der Werderaner FC Viktoria erfüllte auch im zweiten Jahr seiner Ligazugehörigkeit die Erwartungen. Dank einer stabiler gewordenen Defensive und neun Toren seines 20-jährigen Super-Stürmers Patrick Schmidt befindet sich die Elf im Rennen um den Klassenerhalt auf gutem Weg. Gleichzeitig warnt Trainer Sven Thoß. „Mit der einstelligen Platzierung liegen wir im Soll, ein sanftes Ruhekissen ist sie aber nicht.“
Treffsicherste Teams waren Spitzenreiter TuS Sachsenhausen sowie der Zweite, Strausberg, mit je 33 Toren, die schwächste Abwehr stellte Aufsteiger Schwedt (38 Gegentore). Die torreichste Begegnung lieferten sich die Neulinge Hennigsdorf gegen Miersdorf/Zeuthen (5:8). Die Torschützenliste führt Christian Schlegel (Eberswalde) mit 15 Treffern an. Bester Babelsberger war Kofi Schulz (7). 19 955 Zuschauer wurden in den Stadien von Neuruppin bis Guben gezählt. Den meisten Zuspruch fand das Oberhavel-Derby zwischen TuS Sachsenhausen und Aufsteiger FC 98 Hennigsdorf mit 621 Besuchern am Eröffnungsspieltag. Mit 35 Akteuren setzte der SV Babelsberg 03 II mehr als drei komplette Teams ein. Werder kam mit 21 Spielern aus. Es gab 562 Gelbe Karten (Vorjahr 491), 16 Gelb/Rote Karten (21) und 15 Rote Karten (15). Das auffälligste Team in der Fairplay-Wertung ist der FC Stahl Brandenburg. Am fairsten spielte Oberliga-Absteiger Germania Schöneiche.Dieter Wolff
Dieter Wolff
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