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Landeshauptstadt: Potenziale in der Platte

Kulturhauptstadt und Neubaugebiete diskutiert

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Kulturhauptstadt und Neubaugebiete diskutiert Am Schlaatz - Potsdams Bewerbung für die Kulturhauptstadt Europas 2010 und die Beiträge der Neubaugebiete – das war Thema einer Podiumsdiskussion im Bürgerhaus Am Schlaatz, zu der jüngst Martin Wilzcynski von der SPD Potsdam Süd geladen hatte. Welche Potenziale liegen in den oft als Platte bezeichneten Siedlungen Am Schlaatz, in der Waldstadt, am Stern oder im Zentrum Ost, und wie können die dortigen Einwohner für Potsdams Bewerbung mobilisiert werden? Diese Fragen wollten die Teilnehmer beantworten. Für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt sei der Begriff Kultur in dieser Stadt nicht nur klassisch besetzt, betonte Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer. Sport, Migration und andere Themen fielen genauso darunter wie das Wissen, dass die Stadt nicht nur auf den historischen Kern beschränkt sei. Die Potsdamer, die nicht zu unrecht als zurückhaltend gälten, müssten ein „Wir-Gefühl“ entwickeln und damit zeigen, dass sie als Einwohner dieser Stadt voll hinter der Bewerbung stehen. 50 Prozent aller Potsdamer wohnen in der Platte, erklärte Karlheinz Richter, Geschäftsführer des Bürgerhauses. Diese gelte es verstärkt anzusprechen, denn aus seinen Erfahrungen weiß er, dass oft erst dann etwas geschehe, wenn man an die Menschen herantritt. Das Potenzial hinsichtlich der Kulturhauptstadtbewerbung sieht Richter in den vielen kleinen Initiativen, die hier schon seit Jahren erfolgreich arbeiten. Dazu gehöre auch die Arbeit mit den ausländischen Mitbürgern, von denen allein acht Prozent Am Schlaatz wohnen. Das bestätigte auch Karin Juhasz vom Stadterneuerungsamt. Seit 1996 wirke das so genannte Selbsthilfeprogramm, mit dem bis heute 240 Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensumfeldes in den Neubaugebieten durchgeführt wurden. Als „kleine Kulturhauptstadt“ bezeichnete sie die Platte, die besser sei als ihr Ruf. Für die Bewerbung sei es jetzt vor allem wichtig, die vorhandenen Barrieren zwischen Innenstadt und den Neubaugebieten aufzulösen und gemeinsam für Potsdam als Stadt zu arbeiten. Ein Mehr an Jugendarbeit wünschten sich alle Teilnehmer. Natalie Gommert, Sprecherin der Kulturhauptstadt GmbH, konnte hier mitteilen, dass bis 2010 ein Jahr komplett unter dem Motto „Jugend“ gestaltet werden soll. D.B.

D.B.

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