Landeshauptstadt: Pots-Star
Entscheidung auf Pro 7: Kommt die Potsdamer Schülerin Doreen Steinert unter die letzten zehn „Popstars“?
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Entscheidung auf Pro 7: Kommt die Potsdamer Schülerin Doreen Steinert unter die letzten zehn „Popstars“? Von Jörg Isenhardt Ihr Traumberuf ist Sängerin. „Wenn es hier gut ausgeht, dann ist das schon genau das, was ich will“, sagt Doreen Steinert, eine Potsdamer Schülerin, die inzwischen ganz Fernseh-Deutschland als angehenden Popstar auf dem Sender Pro 7 bewundern kann. Schon vor dem ersten Casting habe sie „verdammt viel geübt“, sagt die Babelsbergerin – genau wie ihr „stimmliches“ Vorbild Beyoncé Knowles. Gerade erst hat sie wieder einen Workshop hinter sich gebracht und ist nun entsprechend fertig. „Das ist schon ganz schön anstrengend und völlig anders als ich es mir vorgestellt habe“, stellt die 18-Jährige etwas abgekämpft fest. Nicht nur das viele Training, auch die ganzen Emotionen nähmen sie etwas mit, sagt sie. Ohne ihre Familie, das betont sie immer wieder, hätte sie vielleicht schon längst das Handtuch geschmissen. Gerade ihre Eltern hätten ihr da Kraft gegeben. „Ich war schon manchmal an dem Punkt wo ich gedacht habe: Ich kann nicht mehr“, gibt Doreen zu. Aber nach spätestens drei Tagen sei der Muskelkater vom Training wieder vergessen und auch die „Hälfte von dem anderen Kram“ hätte sich im Schlaf in Luft aufgelöst. „Ich hoffe, das geht jetzt immer so weiter“, sagt sie jetzt – und aller Stress scheint verflogen. Wenn Doreen heute Abend (20.15 Uhr, Pro 7) als eine von zehn Kandidaten weiterkommt, dann zieht sie zunächst ins so genannte Bandhaus, wo noch einmal vier der jungen Talente von der bekannten Popstars-Jury – Ex-„No Angel“ Sandy, Produzent Uwe Fahrenkrog-Petersen und Song-Texter Lukas Hilbert – „aussortiert“ werden, bevor die noch verbliebenen sechs Qualifikanten in der finalen Live-Show am 8. Dezember (20.15 Uhr) um die Gunst des Publikums und die Plätze in der neuen Popstars-Band kämpfen. Per Telefonwahl werden die Zuschauer entscheiden, wer in der neuen Pro 7-Retorten-Combo mitmachen darf. Doch das ist im wahrsten Sinne des Wortes Zukunftsmusik. Im richtigen Leben, abseits der Glamourwelt des TV, steht Doreen, wie viele Mädchen ihres Alters, kurz vor ihrem Abi auf der Babelsberger Goethe-Gesamtschule und wohnt mit einem Kumpel in einer Wohngemeinschaft in Babelsberg. Sie sei ein „echter Ossi“, sagt sie, die früher unter anderem am Schlaatz, im Zentrum Ost und in Babelsberg gelebt hat. Wer in ihrem Alter in Potsdam soviel herumgekommen ist, den sollte eigentlich wenig schrecken, aber trotz allem Training hat sie immer wieder „auch ein bisschen Schiss“, gesteht Doreen. So wie gerade erst beim Workshop. Zwar sei die Atmosphäre sehr schön gewesen und alles sehr „familienmäßig“ abgelaufen, aber alles in allem sei es eben doch äußerst anstrengend. Jeden Morgen um sieben seien die Bewerber aus den Federn geschmissen worden, um dann einen streng durchorganisierten Trainingstag meistern zu müssen. „Wir haben kaum Zeit fürs Frühstück gehabt“, sagt sie. Doch so wird es ihr in Zukunft vielleicht öfter gehen. Wenn sie ein bisschen Glück hat, die Jury ihr wohlgesonnen bleibt, dann kann Doreens Traum vom Starleben wahr werden. Sie ist jedenfalls „verdammt“ nah dran. Insgesamt rund 30 000 Talente haben sich nach Angaben des TV-Senders in den vergangenen vier Jahren allein in Deutschland bei Popstars-Castings versucht. Und egal was heute Abend passiert – so erfolgreich wie Doreen waren die meisten nicht.
Jörg Isenhardt
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