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Landeshauptstadt: Potsdam – mon amour

Innenstadtvereine luden zum Hoffest ein

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Hat die Stadt - und ganz besonders die Innenstadt – das Herz der Potsdamer erobert? Potsdam - mon amour stand als Motto über dem Sommerfest der Innenstadtvereine am Freitagabend auf dem Platz hinter dem Kutschstall. Trotz des kühlen, regnerischen Wetters waren eine ganze Menge Anwohner gekommen, um zu bekunden, dass sie Potsdam in ihr Herz geschlossen haben. Die 17 Hippies, bekannt aus dem Film „Halbe Treppe“, mischten mit flotter Musik auf und verleiteten zum Warmwerden sogar zu einem Tänzchen. Auch wenn sie nur selten alle 17 vereint sind. Einen ganzen Tisch hatten Bewohner des Holländischen Viertels besetzt und fanden dass „recht viel passiert“ in der City. Doch es war ihnen nicht genug. Die Innenstadt sollte verkehrsfrei gehalten werden und für die Nordsüd –Achse müsse „eine Tunnellösung gebaut werden“, wünschte sich einer der Sommerfestgäste.

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs erklärte, dass sich ohne die Vereinstätigkeit in der Innenstadt vieles nicht bewegt hätte und nannte ganz speziell Stadtschloss, Stadtkanal und Garnisonkirche. Aber auch da sind nicht alle mit dem Entwicklungstempo zufrieden. Der weitere Ausbau des Stadtkanals zieht sich zum Beispiel seit Jahren hin und war in den letzten Monaten nahe daran an unterschiedlichen Vorstellungen städtischer Ämter zur Planung zu scheitern. Nun lässt sich Potsdams Oberbürgermeister persönlich Bericht erstatten, wie und dass es weitergeht und er hat zugesichert, als äußeres Zeichen seines Wohlwollens einen Geländerpfeiler zu kaufen. Diese Spendenpfeiler sind übrigens hoch begehrt und Vereinsvorsitzender Siegfried Benn kann eine ganze Liste von Vorbestellungen vorweisen.

Der Sanierungsträger hat inzwischen einen Zeitplan für den Weiterbau des nächsten Kanalstückes von der Havel bis zur Platane vorgelegt. Wenn die Plangenehmigung vom Landesumweltamt erwartungsgemäß Ende Juli/Anfang August kommt, dann werden die Bauarbeiten ausgeschrieben und im November wird mit der Errichtung der Kanaleinfassungsmauer begonnen. Bis Ende August 2009 soll auch die Regenwasserleitung umverlegt sein und der Bau der Kellertorbrücke im Juli/August nächsten Jahres beginnen.

Streitbar zeigte sich auch der Verein „Freies Tor“. Ellen Chwolik-Lanfermann möchte gern mit den Anwohnern über die Gestaltung der Charlottenstraße diskutieren, speziell darüber, ob sie wieder an den Durchgangsverkehr angekoppelt werden soll. „Dazu müssten die zuständigen Ämter der Stadtverwaltung einem Bürgertreff-Termin zustimmen“, sagte sie. Doch sie rufe fast jeden Tag in der Verwaltung an und bekomme immer nur hinhaltende Auskünfte. dif

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