Landeshauptstadt: Potsdam bekommt eine neue Aussicht
Jägervorstadt - Die Potsdamer bekommen einen neuen Aussichtspunkt, noch dazu einen, der nichts kostet. Die städtische Grünfläche auf dem Gipfel des Mühlenbergs, oberhalb des Winzerbergs gelegen, soll zu einem „Belvedere“ werden, das ab dem 6.
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Jägervorstadt - Die Potsdamer bekommen einen neuen Aussichtspunkt, noch dazu einen, der nichts kostet. Die städtische Grünfläche auf dem Gipfel des Mühlenbergs, oberhalb des Winzerbergs gelegen, soll zu einem „Belvedere“ werden, das ab dem 6. Mai tagsüber Besucher mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt belohnt. Das kündigte Gabriele Schneider vom Bereich Grünflächen an.
Eine erste Duftmarke wurde gestern gesetzt. Ein Maulbeer- und ein Taschentuchbäumchen wurden auf dem Gelände gepflanzt. Gespendet haben sie die sieben Wohnungsunternehmen des Arbeitskreises Stadtspuren. Vor nahezu zehn Jahren, sagte Sprecher Carsten Hagenau, hätten sich die Unternehmen geeinigt, zu ihren Jubiläen gegenseitig keine Geschenke zu machen, sondern stattdessen Bäume zu pflanzen. Nur auf einen Standort habe man sich bislang nie einigen können. Mit dem Mühlenberg sei endlich eine für alle akzeptable Lösung gefunden. „Von hier oben kann man die ganze Stadt sehen.“ Und damit auch die Wohnungen jedes Unternehmens, fügte er amüsiert hinzu.
Wenn das neue „Mühlenberg-Belvedere“ am 6. Mai eröffnet wird, sollen auch noch zwei Bänke aufgestellt sein. Die historische Begrenzungsmauer hat Baudenkmalpfleger Roland Schulze schon in Teilen wiederhergestellt, außerdem ein neues Tor eingebaut. Ein Stück der krönenden Holzpergola wolle er spenden, sagte Gabriele Schneider und hofft auf weitere Mäzene, etwa für den Wiederaufbau eines historischen Gärtnerhäuschens, das als Café dienen könnte. Einen Wachdienst gegen Vandalismus hat sie schon gefunden. Ein Anwohner am Mühlenberg will den abendlichen Schließdienst übernehmen. pee
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