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Landeshauptstadt: Potsdam erhält weitere EU-Millionen

Ministerium: Prioritätenliste der Stadt noch nicht bestätigt, 15 Brandenburger Städte ausgewählt

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Potsdam kann die Förderanträge zum Bau einer neuen Sporthalle und der Sanierung von Altem Rathaus und Bibliothek beim Land einreichen: Gestern hat das Ministerium für Infrastruktur die Landeshauptstadt als eines von 15 Städten benannt, die aus einem mit 115 Millionen Euro gefüllten EU-Fördertopf schöpfen können. Wie viel davon für Potsdam zur Verfügung steht, sei noch nicht definiert, sagte Ministeriumssprecher Lothar Wiegand gestern. Auch die Prioritätenliste der Stadt sei vom Ministerium nicht bestätigt.

Die Stadt Potsdam rechnet derzeit mit elf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (Efre). Dadurch sollen bis zum Jahr 2013 gut 34 Millionen Euro investiert – nur 6,4 Millionen Euro müsste die Stadt aus Eigenmitteln aufbringen.

Brandenburgweit fließen rund 115 Millionen Euro an EU-Mitteln in die Stadtentwicklung von 15 Städten. Mit diesen Geldern könne die Stadtentwicklung zusätzlich vorangebracht werden. „Wir haben uns für die Städte mit den besten Konzepten entschieden.“ Dies sind laut Ministerium: Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde, Königs Wusterhausen, Neuruppin, Oranienburg, Potsdam, Prenzlau, Schwedt, Senftenberg, Spremberg und Wittenberge.

Potsdam will damit prioritär zehn Projekte in der Stadt verwirklichen, den Großteil davon in der Innenstadt. Mehr als die Hälfte der geplanten EU-Gelder, etwa 6,3 Millionen Euro, sollen in Projekte wie den Umbau der Stadt- und Landesbibliothek zu einem Wissenspeicher, die Sanierung des Alten Rathauses und den Bau eines Familienzentrums in der Kindertagesstätte Am Kanal investiert werden. Zudem soll der Bau der etwa zehn Millionen Euro teuren Sporthalle am Luftschiffhafen mit drei Millionen EU-Euro gefördert werden. Als einziges Neubauviertel erhält nach derzeitigen Planungen Drewitz knapp 570 000 Euro. Laut Wiegand aus dem Ministerium stehe jedoch nicht fest, ob die Dinge auf der Prioritätenliste der Stadt auch wirklich förderfähig sind. jab

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