Landeshauptstadt: Potsdam hat eine ganz neue Seite

Bisher war der Internetauftritt der Stadt Potsdam unübersichtlich – seit Montag nun können die rund 140 000 Nutzer pro Monat nach knapp zweijähriger Vorbereitungszeit unter www.potsdam.de auf einer neue Seite surfen. Die überarbeitete Homepage stellte die Leiterin des Stadtmarketings, Sigrid Sommer, gestern bei einem Pressegespräch vor – und warb zunächst um Verständnis, dass wegen der Umstellung von der alten zur neuen Seite noch rund einen Monat lang mit Beeinträchtigungen gerechnet werden muss.

Konkret bedeutet dies, dass einige Links noch nicht funktionieren oder bei einigen Angaben wie dem Elterngeld übergangsweise doch noch auf die alte Internetseite umgeleitet wird. „Der neue Auftritt ist wie ein noch nicht ganz fertiges Haus – erst wenn alles steht, können die alten Leitungen gekappt, die neuen angeschlossen und das Umfeld angelegt werden“, sagte Sommer.

Rund 100 000 Euro hat sich die Stadt die Umstellung kosten lassen. Das Ergebnis: Die neue Seite setzt auf großformatige Potsdam-Fotos, wirkt durch die weiße Grundfarbe heller als der zuvor in dunkelblau gehaltene Auftritt und bietet eine aus Sicht von Sommer deutlich klarer strukturierte Oberfläche. So finden sich unter dem Button „Leben in Potsdam“ Informationen und diverse Service-Angebote für Bewohner der Stadt. Dazu gibt es Bereiche für Tourismus, Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft. Anders als bei der alten Version finden Nutzer auf der neuen Startseite direkte Links zu den medizinischen Notdiensten, zu Verkehrsmeldungen sowie zu einem Branchenbuch. Ebenso ist die neue Seite auf die Nutzung mit Smartphones abgestimmt – die frühere Version war mobil nur sehr umständlich anzuwählen. „Wir orientieren uns an den Lebenslagen der Menschen“, sagte Sommer und verwies auf eine Umfrage, bei der die Nutzer selbst noch Verbesserungsvorschläge für die städtische Seite geben können.

Die Bereichleiterin hatte bereits im Sommer 2012 den Relaunch der Internetseite angekündigt. Die lange Dauer der Umsetzung begründete sie unter anderem mit dem „unglaublich umfassenden Informationsgefüge“, das neu sortiert werden musste. Der frühere Auftritt hatte allein rund 22 000 Einzelseiten.HK