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Landeshauptstadt: Potsdam in der dritten Dimension

Nach Mars und Mond ist nun auch Potsdam zum Ziel von Forschungsflügen geworden, bei denen modernste Kameratechnik für hoch auflösende Luftaufnahmen angewendet wurde. Aus einer Höhe von 1263 Metern wurden Bilder der Landeshauptstadt aufgenommen, auf denen jede Straße, jedes Haus und jeder Baum einzeln zu erkennen sind.

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Nach Mars und Mond ist nun auch Potsdam zum Ziel von Forschungsflügen geworden, bei denen modernste Kameratechnik für hoch auflösende Luftaufnahmen angewendet wurde. Aus einer Höhe von 1263 Metern wurden Bilder der Landeshauptstadt aufgenommen, auf denen jede Straße, jedes Haus und jeder Baum einzeln zu erkennen sind. Dieser Technik und diesem Bildmaterial verdanken die Potsdamer, dass ihre Stadt die einzige ist, von der man seit neuestem in vielen Buchläden einen 3-D-Stadtplan in Posterformat erwerben kann.

Da auf den Fotos die meisten Gebäude ausschließlich von oben zu sehen gewesen seien, habe man für das Poster die Fassaden zahlreicher Häuser extra grafisch nachbauen lassen müssen, erklärt Dr. Ulrich Giersch von der Bien & Giersch Projektagentur GmbH. Die Firma gibt den Potsdamer 3-D-Stadtplan heraus.

Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten hätte man am Computer zum Teil sogar komplett neu erschaffen, was den Stadtplan vor allem für Touristen und historisch interessierte Einheimische attraktiv mache. Leider wäre es „aus Platzgründen“ nicht möglich gewesen, alle Potsdamer Stadtteile einzubeziehen – der Süden fehlt fast komplett. Hätte man einen „richtigen“ Stadtplan erschaffen wollen, wären Qualitätseinschnitte die Folge gewesen und die einzelnen Gebäude unerkennbar klein gewesen. Deshalb habe man sich dafür entschieden, vor allem die Bereiche der Stadt abzubilden, die auch für Touristen relevant sind, so Giersch. Damit aber auch die Bewohner des südöstlichen Teils der Stadt nicht zu kurz kommen, gebe es eine DVD mit einer Ansicht, auf der ganz Potsdam zu sehen sei.

Sobald die notwendigen Bilddaten zur Verfügung stünden, wolle man auch von anderen Städten 3-D-Pläne anfertigen, sagte Giersch. Als nächstes sei aller Voraussicht nach Potsdams „Nachbarplanet“ Berlin an der Reihe. rbr

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