zum Hauptinhalt

Debatte um Rückzug: Potsdam: Jakobs will mit Plattner reden

Im Rathaus gibt man sich noch gelassen. Dass der Potsdamer Mäzen und SAP-Gründer Hasso Plattner sich tatsächlich aus der Stadt zurückziehen könnte, will man dort nicht recht glauben. Trotzdem sagt Jakobs: "Ein Rückzug wäre bedauerlich".

Stand:

Potsdam - Im Zuge eines möglichen Teilrückzugs von Hasso Plattner aus Potsdam will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) das Gespräch mit dem Mäzen suchen. Das kündigte der Rathauschef am Mittwochabend gegenüber den PNN an. Sollte Plattner sein Engagement in der Landeshauptstadt tatsächlich verringern, „wäre dies außerordentlich bedauerlich“, sagte Jakobs. Allerdings sehe er dafür derzeit keinerlei Anzeichen. Die Stadtpolitik reagierte unterdessen größtenteils besorgt. SPD und CDU sprachen von einem großen Verlust für Potsdam, die Linke äußerte sich zurückhaltend.

Wie berichtet erwägt Plattner einen Verkauf einiger seiner Liegenschaften in Potsdam, darunter auch sein derzeit größtes Projekt, den Campus am Jungfernsee, dessen Investitionsvolumen auf etwa eine halbe Milliarde Euro geschätzt wird. Als einer der Gründe gilt das Debakel um die Kunsthallen-Pläne des Mäzens. Von dem Plan, die Halle anstelle des aus DDR-Zeiten stammenden Hotels Mercure zu errichten, nahm Plattner Abstand, weil er sich deswegen vielen Schmähungen ausgesetzt sah. Inzwischen erwägt er aber, seine Sammlung ostdeutscher Kunst im wiederaufgebauten Palast Barberini in der historischen Mitte unterzubringen. (pee)

Mehr Reaktionen lesen Sie in der DONNERSTAGAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })