Landeshauptstadt: Potsdam lockt mit Winteroper
Kammerakademie, Hotels und Stiftung in einem Boot
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Kammerakademie, Hotels und Stiftung in einem Boot Potsdam möchte sich in der besucherarmen Zeit von seiner besten Seite zeigen und lädt deshalb in diesem Jahr zum ersten Mal zur „Winteroper“ ein. Die darf natürlich im Schlosstheater auch von den Potsdamern besucht werden, doch gedacht ist das Angebot vor allem für Touristen der besonderen Art – für Kulturtouristen nämlich. Um die richtige Zielgruppe auch zu erreichen, taten sich die Kammerakademie in Kooperation mit dem Hans Otto Theater, die Schlösserstiftung, elf Hotels und die Potsdam Tourismus Service GmbH (PTS) zusammen, planten gewissermaßen im Geschwindmarsch die Kulturwochenenden und vermarkten sie nun auch gemeinsam. 11 000 Flyer mit einem umfangreichen Angebot wurden deutschlandweit an Werbeträger verschickt und die ersten Buchungen sind bereits eingetroffen. Das war gestern bei einer Pressekonferenz im Steigenberger Hotel Sanssouci, das sich ebenfalls an den Winteroper-Veranstaltungen beteiligt, zu hören. Die Arrangements aller Hotels enthalten drei Übernachtungen und Frühstück, eine Einführung in die Oper „La Clemenza di Tito“ von W.A. Mozart mit Schlosstheaterbesichtigung, einen Opernbesuch und ein Candlelight-Dinner. Dazu können noch andere Veranstaltungen, unter anderem Park- und Schlossführungen, individuell gebucht werden. Zu allen Veranstaltungen gibt es einen Shuttleservice. Ohne die Extrabuchungen kostet ein Wochenende 199 bis 330 Euro im Doppelzimmer, im Einzelzimmer 231 bis 435 Euro. Reisen zur Winteroper werden vier Mal angeboten, am 25. bis 27. November, am 3. bis 5., 9. bis 11. und 11. bis 13. Dezember. Insgesamt kann der Hotelgast unter acht Aufführungen die ihm genehmste auswählen. Wie der Vorsitzende des Trägervereins der Kammeroper, Joachim Sedemund, erläuterte, habe es von allen Beteiligten großes Interesse gegeben. Und auch Gondra Wettley, Direktorin des Steigenberger, bestätigte: „Wir haben uns schnell zusammengerauft.“ Im Frühjahr sei erst mit den Vorbereitungen begonnen worden. Dieser Winter gelte als Testphase. Im nächsten könne man vielleicht bereits einen Schritt weiter gehen. Sedemund sprach davon, auch noch die Musikfestspiele mit ins Boot zu holen und 2006, dem Mozartjahr, nicht nur die Oper „Cosi van tutte“ anzubieten, sondern auch noch eine von den Musikfestspielen produzierte Barockoper. Die Vorstellungen sollen dann auf erst einmal zehn erweitert werden.dif Buchungen für die Winteroper sind bei der PTS Am Neuen Markt, Tel.: (0331) 27 55 80 möglich. Welche Hotels im Verbund sind, kann ab nächster Woche auch unter www.kulturreisen-brandenburg.de abgefragt werden.
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