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Landeshauptstadt: Potsdam schlägt Tierheim in Beelitz aus

Potsdam/ Beelitz – Doch keine Lösung im jahrelangen Tierheim-Streit: Die Stadtverwaltung Potsdam will die Offerte des insolventen Beelitzer Pfötchenhotels nicht annehmen, die Tierpension zu übernehmen. Das sagte Stadtsprecherin Christine Weber den PNN: „Die Stadt will keinen insolventen Verein kaufen oder ein Tierheim selbst betreiben.

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Potsdam/ Beelitz – Doch keine Lösung im jahrelangen Tierheim-Streit: Die Stadtverwaltung Potsdam will die Offerte des insolventen Beelitzer Pfötchenhotels nicht annehmen, die Tierpension zu übernehmen. Das sagte Stadtsprecherin Christine Weber den PNN: „Die Stadt will keinen insolventen Verein kaufen oder ein Tierheim selbst betreiben.“ Die kommunale Pflichtaufgabe der Fund- und Verwahrtierbetreuung müsse ein erfahrener Träger übernehmen.

Wie berichtet hatte der Besitzer des Pfötchenhotels, in dem noch bis Ende des Jahres in Potsdam gefundene Tiere betreut werden, der Stadt ein überraschendes Angebot gemacht: Diese könne günstig das bereits fertige Tierheim übernehmen und durch die Übernahme von Pachteinnahmen für Windräder auf dem Areal sogar noch Geld verdienen. Im Juni hatte das Pfötchenhotel Insolvenz anmelden müssen, der Betrieb läuft aber weiter.

Auch die Linke spricht sich klar gegen das Angebot aus Beelitz aus. Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg erinnerte an die geltende Beschlusslage, die ein Tierheim eindeutig im Stadtgebiet vorsehe. Er hoffe, dass nun bald die Verhandlungen des Tierschutzvereins (TSV) mit der Stadt Potsdam über den Kauf des sogenannten Sago-Geländes zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Dort will der TSV ein Tierheim errichten. Frühere Anläufe für einen neuen Tierheimbau waren alle gescheitert. HK

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