Sport: Potsdam stolpert beim Aufsteiger OSC-Wasserballer holen in Plauen nur einen Punkt
Den Bundesliga-Wasserballern des OSC Potsdam ist die Souveränität der Hinrunde verloren gegangen. Nach einer makellosen ersten Saisonhälfte stolperte das Team von Trainer Alexander Tchigir am Samstag beim 7:7 nun zum zweiten Mal.
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Den Bundesliga-Wasserballern des OSC Potsdam ist die Souveränität der Hinrunde verloren gegangen. Nach einer makellosen ersten Saisonhälfte stolperte das Team von Trainer Alexander Tchigir am Samstag beim 7:7 nun zum zweiten Mal. Erst ein Gewaltschuss vom zweifachen Torschützen Marc Langer 19 Sekunden vor dem Abpfiff sicherte den Potsdamern zumindest noch das Unentschieden beim Aufsteiger SVV Plauen.
„Irgendwie finden wir gerade nicht in unser Angriffsspiel“, bemängelte Coach Tchigir. „Wir hatten zirka 14 einfache Ballverluste. Da kann man nur sehr schwer gewinnen.“ Das Fehlen des gesperrten Centers Spencer Hamby war deutlich zu spüren und sicher war das junge Team auch von der großen Kulisse von 500 Zuschauern im Stadtbad Plauen beeindruckt.
„Wir haben gut begonnen“, berichtete Tchigir. Trotz zwei schneller Zeitstrafen gegen Marc Langer ging Potsdam durch Kapitän Tobias Lentz mit 2:0 in Front. Ein Abstimmungsfehler in der sonst gut gestaffelten Abwehr führte zum 1:2. Im zweiten Viertel glichen die Gastgeber aus, doch Ferdinand Korbel sorgte in Überzahl für das 3:2. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten auf beiden Seiten erzielte Plauen vier Sekunden vor der Halbzeitsirene noch den3:3-Ausgleich.
Im dritten Viertel traf erneut Korbel. Doch auch dieser kleine Vorsprung währte nicht lange: Die Vogtländer glichen nicht nur aus, sondern übernahmen auch erstmals mit 5:4 die Führung. Im Schlussviertel markierte Christian Saggau zunächst das 5:5, doch die Sachsen konterten und gingen durch ein schnelles Doppelpack mit 7:5 in Führung. Die Messen schienen fast gesunken. Bis Langer, der wegen der frühen Foulbelastung viel Zeit auf der Bank verbrachte, jeweils in Überzahl die entscheidenden Treffer zum 6:7 und 7:7 markierte. Zwischendurch parierte in der dramatischen Schlussphase Torhüter Sven Fölsch einen selbst verursachten 5-Meter-Strafwurf.
„Wir müssen nun schnell wieder zu alter Stärke finden“, so Tchigir. „Ich bin sicher, dass nächste Woche im Heimspiel der Knoten wieder platzt.“ Denn mit 16:6 Punkten ist die SV Krefeld 72 bereits auf drei Punkte an das Spitzenteam aus Potsdam (19:3) herangerückt und hat das deutlich leichtere Restprogramm.
OSC Potsdam: Fölsch; Korbel (2), Tchigir, Boreck, Zoske, Langer (2), Grütte, Saggau (1), Lentz (2), Dufour, Drachenberg, Küppers, Kössler. André Laube
André Laube
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