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Landeshauptstadt: Potsdam sucht gemeinsames Ticketsystem

Potsdams dutzende Kulturanbieter sollen eine Plattform im Internet sowie ein gemeinsames Eintrittskarten-Buchungssystem bekommen. Dazu würden zurzeit Angebote verglichen.

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Potsdams dutzende Kulturanbieter sollen eine Plattform im Internet sowie ein gemeinsames Eintrittskarten-Buchungssystem bekommen. Dazu würden zurzeit Angebote verglichen. „Wir möchten möglichst viele Kulturträger auf solch ein System festlegen, um unter einem gemeinsamen Markentitel die Stadt zu repräsentieren“, sagte gestern Martin Schmidt-Roßleben den PNN. Der städtische Beauftragte für den Integrierten Kulturstandort Schiffbauergasse sah sich gestern selbst eine der möglichen Varianten an: Das Modell des „Potsdam-Tickets“ der Berliner Firma SWH Software GmbH, die ihr so genanntes Vibus-System zahlreichen Kulturträgern der Stadt im Alten Rathaus vorstellte. „Wir haben uns allerdings bisher auf kein System festgelegt“, betonte Schmidt-Roßleben.

Doch scheint das Vibus-System von SWH Software keine schlechten Chancen zu besitzen. Seit Jahren wird es von den Musikfestspielen genutzt. Zudem hat SWH mit einem ähnlichen Konzept wie für Potsdam bereits im Schwarzwald die Kulturträger der Region miteinander vernetzt. Sollte sich SWH durchsetzen, würde das Kulturamt einen Rahmenvertrag mit der Firma schließen. Die einzelnen Kulturträger könnten dann entscheiden, welche Module des Vibus-Systems sie für ihre Häuser benötigen: Vom Ticketverkauf für Veranstaltungen an jedem Kulturort der Stadt bis hin zum Verkauf von Werbeartikeln über das Internet ist nach SWH-Angaben alles mit dem Vibus-System möglich. Firmieren würde jedes Angebot unter dem Markennamen „Potsdam-Ticket“. Ein Vorteil sei dabei, „dass die Anwender keine neue Hardware für das System benötigen, sondern nur einen Internetanschluss und das Programm“, sagte Schmidt-Roßleben. Unklar sei aber noch, woher das Geld für das Projekt kommen soll. Die Stadt habe keine Mittel. Denkbar sei als Lösung, dass sich die jeweiligen Kulturanbieter anteilig an den Kosten beteiligten. HK

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