Landeshauptstadt: Potsdam wählt Oberhaupt am 19. September Mögliche Stichwahl am Tag der Deutschen Einheit
In der Landeshauptstadt soll am 19. September die Oberbürgermeisterwahl stattfinden.
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In der Landeshauptstadt soll am 19. September die Oberbürgermeisterwahl stattfinden. Einen entsprechenden Terminvorschlag wird Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) in dieser Woche den Stadtverordneten zur Kenntnis geben. Im Fall einer Stichwahl würde der zweite Wahlgang am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober, durchgeführt. Diese Termine werden der zuständigen Aufsichtsbehörde zur Bestimmung vorgeschlagen, teilte die Stadtverwaltung mit. Als Begründung für den Termin gibt die Stadtverwaltung an, dass die Amtszeit von Jakobs am 25. November endet. Spätere Wahltermine würden mit den Herbstferien kollidieren. Das sei nicht erwünscht, so die Verwaltung.
Bislang hat einzig die Wählergemeinschaft „Die Andere“ einen Kandidaten für die Wahl benannt. Benjamin Bauer, 26 Jahre, gebürtiger Potsdamer. Er ist in vor allem durch sein Engagement für das Jugendprojekt „Freiland“ sowie Freiräume für die Jugendszene bekannt. Amtsinhaber Jakobs steht ebenfalls für eine weitere Amtszeit von acht Jahren zur Verfügung, die SPD will ihren Kandidaten am 26. Juni nominieren. Jakobs gilt als gesetzt. Für die Linke gilt Hans-Jürgen Scharfenberg trotz seiner Stasi-Vergangenheit derzeit als aussichtsreichster Kandidat für eine Nominierung der Partei im Juni. Er stehe bereit, sagte er immer wieder. Jedoch müsse die Basis darüber entscheiden. Weitere Kandidaten von CDU, FDP und Bündnisgrüne wird es wohl geben. Derzeit sondieren die Parteien die Kandidatenlage.
In Potsdam regierten und regieren mit Horst Gramlich, Matthias Platzeck und Jann Jakobs in den vergangenen 20 Jahren ausschließlich Sozialdemokraten. Bei der letzten Wahl im Jahr 2002 gab es sieben Kandidaten, in der Stichwahl mit einer Wahlbeteiligung von 40 Prozent gewann Jakobs mit 122 Stimmen gegen Scharfenberg. jab
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