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Sport: Potsdam will Schmach nun im Pokal tilgen Turbine kickt am Sonntag erneut beim FFC Frankfurt
Wer findet am Sonntag wieder in die Erfolgsspur – Turbine Potsdam oder Gastgeber FFC Frankfurt? Nach Niederlagen am vergangenen Sonntag in der Meisterschaft stehen sich die beiden Frauenfußball-Erstligisten übermorgen im DFB-Viertelfinale gegenüber – und nach 90 Minuten, 120 Minuten oder auch erst nach einem Elfmeterkrimi wird es einen Sieger geben.
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Wer findet am Sonntag wieder in die Erfolgsspur – Turbine Potsdam oder Gastgeber FFC Frankfurt? Nach Niederlagen am vergangenen Sonntag in der Meisterschaft stehen sich die beiden Frauenfußball-Erstligisten übermorgen im DFB-Viertelfinale gegenüber – und nach 90 Minuten, 120 Minuten oder auch erst nach einem Elfmeterkrimi wird es einen Sieger geben. „Das wird ein sehr heißes Spiel werden, in dem die Tagesform entscheiden wird“, glaubt Frankfurts Coach Sven Kahlert, dessen Mannschaft vor knapp drei Wochen daheim Turbine im Bundesliga-Spitzenspiel mit 0:2 unterlag. „Meine Mannschaft weiß diesen Sieg richtig zu bewerten – wir sehen ihn kritischer als andere“, sagt Potsdams Cheftrainer Bernd Schröder.
Bis zum vergangenen Wochenende sah vieles nach einem Alleingang Turbines durch die Liga aus, ehe der Titelverteidiger durch ein 2:3 daheim gegen Verfolger FCR Duisburg erstmals in dieser Saison verlor. Darüber grübelt Schröder immer noch. „Das Pokalspiel ist für mich noch in weiter Ferne, mich beschäftigt immer noch diese Niederlage“, sagte der Turbine- Coach am Donnerstag. „Diese Schmach – nämlich wie wir verloren haben – gilt es erst einmal zu verarbeiten.“ Es gelte jedenfalls, für die Pokalaufgabe am Sonntag einige Schlüsse zu ziehen, so Schröder. „Beispielsweise mal Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung vorzunehmen.“ Dazu zwinge allein schon das momentane Lazarett. Patricia Hanebeck, die bereits erkältet in die Partie gegen Duisburg ging, sei krank, Babett Peter nach ihrer im EM-Qualifikationsspiel in Spanien erlittenen Fußverletzung weiter angeschlagen, ebenso Genoveva Anonma, die in der Partie gegen Duisburg einen Schlag auf den rechten Knöchel bekommen hatte, und Viola Odebrecht mit einer Beckenprellung.
„Jetzt muss man sehen, wie schnell wir unsere Niederlage verdauen. Frankfurt ist nach dem 0:1 gegen Wolfsburg zwar auch angeschlagen, aber durch zuletzt drei Niederlagen in Folge in der Liga schon mehr mit einer solchen Situation vertraut“, meint Schröder, dessen Team nach der heutigen Vereins-Weihnachtsfeier am Samstag zunächst nach Gießen fährt. „Frankfurts Mannschaft hat die Substanz, den Hebel jetzt wieder umzulegen. Das erwarte ich aber auch von unserer Mannschaft. Wir müssen zuallererst auf unsere eigene Leistung gucken“, fordert er.
Sven Kahlert sieht die Pokalpartie „als Chance für uns, mit einem guten Spiel wieder Selbstbewusstsein für die Niederlage zu tanken“, so der 41-Jährige. „Wir haben weniger zu verlieren, weil derzeit sowie nicht viel gut läuft. Potsdam wird aber alles in die Waagschale werfen, um die Niederlage gegen Duisburg aus den Köpfen zu bekommen.“ Michael Meyer
Anpfiff ist am Sonntag um 13 Uhr.
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