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Nach dem Ölunfall auf der Havel: Potsdam zieht Tankverbot in Erwägung

Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit gibt es überall, wo Menschen arbeiten. Es darf aber nicht dazu führen, dass Gewässer verunreinigt werden, meint Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs - und erwägt ein Vebot von Tankschiffen auf der Havel.

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Potsdam - Nach dem Tankunfall auf der Havel in Potsdam zieht die Stadt ein Tankverbot an freien Angelegestellen in Erwägung. Die Stadt prüfe, in wieweit sie hierfür an Landes- und Bundesbehörden herantrete, um eine solche Regelung aussprechen zu lassen. "Notfalls müssen wir von uns aus überlegen, wie wir als Stadt ein solches Unglück vermeiden können", teilte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwoch mit.

Am Sonntag waren beim Betanken des Flusskreuzfahrtschiffes "MS Saxonia" rund 800 Liter Öl in den Fluss gelaufen. Offenbar passten die Systeme der "Saxonia" und des Tankschiffes nicht zueinander.

"Es kann nicht sein, dass solche Schäden durch Unaufmerksam- oder Nachlässigkeit überhaupt erst entstehen. Ich fordere alle Schiffsunternehmer auf, verantwortlich zu handeln", erklärte Jakobs.

Gegen den "Saxonia"-Kapitän wurde Anzeige wegen Gewässerverunreinigung erstattet. Das Hotelschiff konnte danach die Fahrt fortsetzen. (dpa)

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