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Sport: Potsdamer Adler fliegen in Hannover ein
Es geht wieder los: Die Rugbyspieler des USV Potsdam greifen nach der langen Winterpause erneut an und setzen die Rückrunde in der 2. Bundesliga Nord am Samstag fort.
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Es geht wieder los: Die Rugbyspieler des USV Potsdam greifen nach der langen Winterpause erneut an und setzen die Rückrunde in der 2. Bundesliga Nord am Samstag fort. Dafür muss sich das Team um Trainer Robby Lehmann auf die Reise begeben – Gastgeber des Auftaktmatchs ist der SC Germania List.
Die Männer aus Hannover sind für die Potsdamer Adler längst kein unbekanntes Blatt. Im Hinspiel im September musste der USV auf seinem Sportplatz hinter dem Neuen Palais eine herbe 14:55-Niederlage einstecken – damals war List mit Verstärkung aus Südafrika und von den Fidschi-Inseln angereist. Ob List auch diesmal diese Unterstützung hat, ist unklar, spielt für Robby Lehmann aber auch keine bedeutende Rolle. „Wir wollen und müssen uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren“, sagt der Trainer. „Nur so können wir in List punkten.“
Für die derzeit drittplatzierten Potsdamer ist die Herangehensweise an die verbleibenden fünf Spiele ein wenig fraglich. Denn: Als Saisonziel hatten sich die Männer einen Platz unter den besten drei Mannschaften vorgenommen. Das ist derzeit erfüllt, auch wenn in der Hinrunde einige wichtige Punkte vor allem gegen stärkere Teams nicht erkämpft werden konnten. Der Aufstieg ist also in weite Ferne gerückt – mit dem Abstieg hat der USV allerdings auch nichts mehr zu tun. „Da stellt sich die Frage, ob wir nicht besser auf eine obere Platzierung verzichten und lieber jungen Spielern und Quereinsteigern die nötige Spielpraxis ermöglichen“, sagt Lehmann. „Nur so könnten wir unsere Mannschaft auch weiterentwickeln. Im oberen Drittel würden wir ja dennoch auf alle Fälle bleiben.“
Eine Überlegung, für die sich der Coach noch ein wenig Zeit nehmen will – vorerst steht die nächste Partie im Vordergrund. Und das hätten die Potsdamer am liebsten auf einen anderen Zeitpunkt verlegt, doch Germania List spielte da nicht mit. „Vor der Kältewelle haben wir viel trainiert, sind dann in die Halle gewechselt und trainieren seit zwei Wochen wieder auf dem Rasen“, erzählt Lehmann. „Allerdings konnten wir das aufgrund des gefrorenen Platzes noch nicht mit direktem Spielerkontakt tun. Das fehlt, die Kondition musste im Vordergrund stehen.“ Am Donnerstag findet das Abschlusstraining statt – erst dann kann der Coach überschauen, ob ihm der komplette Kader zur Verfügung steht. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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