GESCHICHTE DES BOBSPORT DES SC POTSDAM: „Potsdamer Anschieberschule“

Der SC Potsdam hat zahlreiche Bobsportler von internationaler Klasse hervorgebracht. Eine eigene Abteilung besteht bei dem Verein seit dem Jahr 2000. Zunächst stand die athletische Ausbildung von Anschiebern auf einer eigenen Bobanschubbahn im Luftschiffhafen im Mittelpunkt.

Der erste erfolgreiche Bobathlet aus Potsdamer war René Hannemann, der als Dreispringer keine Perspektive mehr hatte und 1988 vom damaligen ASK Vorwärts Potsdam nach Oberhof zum Wintersport wechselte. Er wurde sowohl im Zweier- als auch im Viererbob Weltmeister, gewann jeweils im Vierer in Albertville 1992 olympisches Silber und vier Jahre später in Lillehammer mit dem erfolgreichsten Bobpiloten aller Zeiten, Wolfgang Hoppe, Bronze. 1994 auch dabei: Carsten Embach. Der Potsdamer galt als talentierter Weitspringer, ehe er in den Bob stieg. Embach wurde zweimal Weltmeister und saß im Gold-Viererbob der olympischen Spiele 2002. Nach seiner aktiven Laufbanhn wurde Embach Bob-Bundestrainer.

Der erfolgreichste Wintersportler Brandenburgs ist der mehrfache Olympiasieger, Welt- und Europameister Kevin Kuske, der zuvor Leichtathlet beim SC Potsdam war. Zum Potsdamer Bob-Team gehören auch die Weltmeister von 2011 im Vierer-Bob, Manuel Machata (Pilot) sowie Christian Poser und Christian Schmacht.

Mit der „Potsdamer Anschieberschule“ wurde für Athleten aus unterschiedlichen Sportarten ein wichtiger Stützpunkt geschaffen. Trainer sind Jörg Weber (Trainer des Olympiastützpunktes Bob) und der Potsdamer Heinz Rieger. Zur erfolgreichen Potsdamer Anschiebergilde der vergangenen Jahre gehören u.a. Gino Gerhardi, Peter und René Tifert, Sascha Schelter, Stephanie Schneider und Tino Paasche und Petra Lammert, die 2012 Vize-Weltmeisterin wurde.

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