zum Hauptinhalt
Der Eintrittspreis für die Schwimmhalle am Brauhausberg in Potsdam steigt.

© A. Klaer

Schwimmhallen in Potsdam: Potsdamer Bäder erhöhen Eintrittspreise

Der Besuch von Schwimmhallen und Freibädern in Potsdam wird künftig teurer. Die Preissteigerung wird mit höheren Kosten für Energie und Personal begründet. Dennoch sind die Eintrittspreise vergleichsweise günstig.

Von Katharina Wiechers

Stand:

Potsdam - Die Preise für die Potsdamer Bäder werden teils deutlich angehoben. So kostet etwa der Besuch eines der beiden Strandbäder für einen Erwachsenen künftig 4 statt 3 Euro, wie Stadtwerke-Chef Wilfried Böhme am Mittwoch im Hauptausschuss ankündigte. Der Preis für den Besuch der Schwimmhallen am Brauhausberg oder Am Stern steigt von 3,50 auf 4 Euro. Kinder zahlen im Freibad ebenfalls mehr: Der Preis für eine Tageskarte steigt von 1,50 auf 2 Euro. Die Familienkarte kostet künftig 8 Euro statt den bislang 6 (Strandbad) beziehungsweise 7 Euro (Schwimmhalle).

Eintrittspreise noch geringer als der Durchschnitt

Als Grund für die Erhöhung nannte Böhme gestiegene Kosten für Energie, Personal, Material und Instandhaltung. Außerdem sei zum Beispiel in das alte Bad am Brauhausberg viel Geld geflossen, damit es bis zur Eröffnung des Neubaus genutzt werden könne. Auch beim Strandbad Templin hätten die Stadtwerke kräftig investiert, zum Beispiel in einen neuen Eingangsbereich oder Umkleiden.

Die letzte Erhöhung sei im April 2010 erfolgt, sagte Böhme. Auch nach der aktuellen Erhöhung, die zum 1. November in Kraft treten soll, liege Potsdam immer noch unter dem Brandenburger Durchschnitt, was die Eintrittspreise für Schwimmbäder betreffe. Demnach koste ein Besuch im Schnitt fünf Euro für einen Erwachsenen. Mit der Erhöhung nähmen die Stadtwerke schätzungsweise 150 000 Euro mehr ein. „Das ist aber immer noch nicht kostendeckend.“

"Wir sind immer noch günstig"

Immer noch der Löwenanteil der Kosten werde durch den Zuschuss gedeckt, bestätigte auch Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD). Potsdam habe ein Angebot, das sich um oberen Drittel bewege, preislich liege die Stadt aber am unteren Rand. „Wir waren bisher sehr günstig und sind immer noch günstig“, so Exner. Der SPD-Stadtverordnete Pete Heuer äußerte indes Verwunderung, dass die Stadtwerke selbst die Preise erhöhen dürfen und nicht die Stadtverordneten. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) versprach daraufhin, dass das Verfahren noch einmal geprüft werde.

Die Stadtwerke betreiben vier Bäder: Das Bad am Brauhausberg, das Kiezbad Am Stern, das Waldbad Templin und das Strandbad Park Babelsberg. Jährlich kommen bis zu 440 000 Besucher.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })