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Landeshauptstadt: Potsdamer Designer gewinnt „iF product design award 2006“

Auf CeBIT vergebener renommierter Preis geht für Modulhaus „go-tic“ an Firma mit Sitz am Neuen Markt

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Der Potsdamer Designer Albrecht Ecke hat auf der CeBIT den vom Internationalen Designforum Hannover vergebenen Produktdesignpreis „iF product design award 2006“ gewonnen. Bei dem seit Jahrzehnten zu den vier international beachtenswerten Designwettbewerben zählenden Ausscheid wählte die Jury ihren Sieger unter 2000 Bewerbern aus 37 Ländern aus. Ecke gewann den Preis mit seinem Entwurf eines industriell gefertigten Modulhauses „go-tic“. Es sei schon ein Novum, dass Designer Häuser entwerfen, sagte Albrecht Ecke gestern den PNN. Um so mehr habe es ihn überrascht, nun diesen international renommierten Preis zu gewinnen, den er als bedeutender einschätzt als den „Red Dot Award“, den er bereits inne hat (PNN berichteten). Die Jury habe in seinem Entwurf weniger ein „Architektenhaus“, sondern eher ein Industrieprodukt gesehen. Die Anregung für sein aus Metallelementen bestehendes und wie ein Baukastensystem funktionierendes Haus gaben Ecke die in der DDR an Campingplätzen verwendeten so genannten Finnhütten. Hergestellt wird „go-tic“ – ein Name, auf dessen doppelte Bedeutung Ecke hinweist – durch die Finsterwalder Firma Wilde Metallbau. Ein erstes Haus mit dem an gotische Fensterformen erinnernden Dach sei bereits verkauft und errichtet. Das Hotel Pohley unweit des Lausitzringes verschaffte sich durch ihr „go-tic“-Haus sechs weitere Hotelzimmer. Ecke zufolge werde auf der Internationalen Bauausstellung IBA ein auf einem Ponton schwimmendes „go-tic“ zu sehen sein. Die Firma Eckedesign wurde 1988 gegründet und hat seit 1993 ihren Sitz in Potsdam am Neuen Markt. Der Designer nimmt die Auszeichnung als Bestätigung – „es gibt ja sonst wenig objektive Kriterien für gutes Design“, so Ecke. gb

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