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Sport: Potsdamer Duo im Ausscheid knapp besiegt Kretschmer und Kuschela paddeln trotzdem bei WM
Peter Kretschmer (19 Jahre) und Kurt Kuschela (22) vom Kanuclub Potsdam werden bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Leistungsklasse in Szeged für Deutschland paddeln. Allerdings nicht, wie erhofft, im olympischen 1000-Meter-Zweiercanadier, in dem sie Anfang Juli in Zagreb U 23-Europameister wurden.
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Peter Kretschmer (19 Jahre) und Kurt Kuschela (22) vom Kanuclub Potsdam werden bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Leistungsklasse in Szeged für Deutschland paddeln. Allerdings nicht, wie erhofft, im olympischen 1000-Meter-Zweiercanadier, in dem sie Anfang Juli in Zagreb U 23-Europameister wurden. Gestern musste das junge Potsdamer Duo auf dem Duisburger Bertasee in einem internen C 2-Ausscheidungsrennen des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) über den Kilometer um den letzten noch offenen WM-Platz in einer olympischen Disziplin den beiden Routiniers Tomasz Wylenzek (28/Essen) und Stefan Holtz (30/ Karlsruhe) mit einer guten Bootslänge Rückstand den Vortritt lassen. Die beiden Potsdamer gingen in dem von sehr viel Taktik geprägten Endlauf zunächst in Führung und hielten das Rennen bis zur 750- Meter-Marke spannend, mussten dann aber das erfahrenere Duo ziehen lassen.
Eine wirkliche Niederlage war es für Kretzschmer/Kuschela dennoch nicht, da sie nun in Szeged im Zweiercanadier über die nichtolympischen 500 Meter antreten. Das wurde den beiden Potsdamern gestern nach dem Ausscheid von Bundestrainer Reiner Kießler mitgeteilt. Das neu zusammengestellte Duo Wylenzek/Holtz wird nun im C 2 über 1000 Metern um den Olympiastartplatz für Deutschland in diesem Boot paddeln, obwohl die Sieger die vom DKV vorab geforderte Zeit von 3:30 Minuten für den langen Kanten um gut sieben Sekunden verfehlten. Für Erik Leue (Magdeburg)/Robert Nuck (Leipzig) und Ronald Verch (Potsdam)/Erik Rebstock (Neubrandenburg) als Dritte und Vierte des Ausscheidungs-Vorlaufes ist die WM-Saison damit beendet.
„Kurt Kuschela und Peter Kretschmer haben ihre Sache hier gut gemacht“, lobte Potsdams Trainer Ralph Welke die Vorstellung seiner beiden Schützlinge. Kuschela selbst zeigte sich mit dem Ausgang des Ausscheids „relativ glücklich“, wie der angehende Feuerwehrmann erklärte. „Wir haben alles gegeben und hatten den Sieg schon fast in den Händen, konnten im Endspurt aber nicht schneller werden. Der Vorlauf war schon schwer genug. Der hatte schon alle Kräfte gekostet, um überhaupt den Endlauf zu erreichen. Aber es war wichtig, dass wir uns dem Verband heute mal zeigen konnten.“ Und Peter Kretschmer meinte: „Es ist für uns schon ein Erfolg, bei den WM antreten zu können.“ Michael Meyer
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