Landeshauptstadt: Potsdamer Forscher in Royal Society Prof. Bernard F. Schutz wird Ehrenmitglied
Der Potsdamer Forscher Prof. Bernard F.
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Der Potsdamer Forscher Prof. Bernard F. Schutz ist zum Ehrenmitglied der traditionsreichen britischen Royal Astronomical Society gewählt worden. Prof. Schutz ist Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Golm und Professor an der Cardiff University in Großbritannien. Die Royal Astronomical Society will Schutz mit seiner Aufnahme für seine „Bahn brechenden“ wissenschaftlichen Beiträge zur Astronomie und seine Führungsrolle in der Gravitationswellenforschung auszeichnen.
Schon seine frühen Arbeiten über rotierende Sterne seien wegweisend gewesen und hätten ihn in das Feld der Gravitationswellenforschung, zur Vorhersage von Gravitationswellensignalen und deren Umsetzung in neue Algorithmen, geführt. Seine Berechnungen werden an den aktuell arbeitenden Observatorien eingesetzt, um Gravitationswellen direkt nachzuweisen. „Professor Schutz genießt aufgrund seiner wissenschaftlichen Aktivitäten, seiner Publikationen, seines persönlichen Engagements für die Belange der Gravitationsphysik und ihrer Wissenschaftler weltweit einen herausragenden Ruf“, erklärte die Astronomical Society.
Als Gründungsdirektor (zusammen mit Prof. Jürgen Ehlers) des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik/Albert-Einstein-Institut in Potsdam hat Bernard Schutz nach Angaben des Instituts seit 1995 ganz wesentlich dazu beigetragen, die Forschung auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativitätstheorie in Deutschland wieder zu beleben. Innerhalb des Instituts leitet er die Abteilung Astrophysikalische Relativitätstheorie, in der Wissenschaftler mit Hilfe von Supercomputern Simulationen der Allgemeinen Relativitätstheorie vornehmen, Schwarze Löcher erforschen und Daten des weltweiten Netzes von Gravitationswellenobservatorien analysieren. Bernard F. Schutz ist zudem Mitglied des internationalen Wissenschaftlerteams von LISA (Laser Interferometer Space Antenna). Das Gemeinschaftsprojekt von ESA und NASA soll ab 2018 im Weltraum mit Satelliten Gravitationswellen detektieren.
Die Royal Astronomical Society wurde 1820 in London gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, neben der Astronomie auch die Sonnensystemforschung, Geophysik und verwandte Fachrichtungen zu fördern. Die Astronomical Society hat heute rund 3000 Mitglieder. Kix
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