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Sport: Potsdamer paddelten ganz vorn mit

Erfolge bei Qualifikation am Samstag in Duisburg

Stand:

Ronald Rauhe bleibt der schnellste deutsche Kanute im Sprint. Der Potsdamer gewann am Samstag in Duisburg zum Auftakt der ersten nationalen Qualifikation für die Saisonhöhepunkte 2009 im Kajak- Einer über die 200-Meter-Distanz und verwies Jonas Ems (Essen) sowie Torsten Lubisch (Berlin) auf die Ränge. „Damit habe ich den ersten Stein für ein erfolgreiches Jahr gesetzt“, erklärte der 27-Jährige, der durch leicht entzündete Wirbelkörper gehandicapt an den Start gegangen war. „Ich habe weiter Rückenprobleme, und die Schmerztabletten dagegen sind mir auf den Magen geschlagen. Jetzt will ich mich zu Hause nochmal intensiv behandeln lassen“, sagte Rauhe, der über 2000 Meter als 33. in etwa da landete, wo er es erwartet hatte. „Als Sprinter liegt mir die lange Strecke nicht so“, so der Olympiasieger von Athen, dessen Potsdamer Zweier-Partner Tim Wieskötter wegen eines grippalen Infektes am Samstag fehlte. Lutz Altepost vom KC Potsdam wurde Siebter über 200 und 22. über 2000 Meter, Klubkamerad Torsten Eckbrett 21. über die kurze und Siebter über die lange Distanz.

In der Leistungsklasse gab es durch Franziska Weber einen weiteren Potsdamer Sieg über 1000 Meter. Sie verwies Tina Dietze aus Leipzig und ihre Klubkameradin Katrin Wagner-Augustin auf die Plätze. „Es lief überraschend gut für mich“, erzählte die 19-Jährige, die wegen ihres Abiturs in diesem Jahr an der Potsdamer Sportschule auf das Trainingslager des Deutschen Kanu-Verbandes im italienischen Sabaudia verzichten musste. „Aber ich konnte auch zu Hause auf der Havel ordentlich trainieren“, so Weber, die bei den paarweise ausgetragenen 1000-Meter-Rennen direkt gegen Dietze paddelte. „Wir waren ein optimales Pärchen und haben gegenseitig das Tempo hoch gehalten“, erzählte die Potsdamerin, die außerdem Zehnte über 200 Meter wurde. „Damit kann ich gut leben“, sagte Franziska Weber. „Zunächst sieht es gut für mich aus. Nun hoffe ich, bei der zweiten Qualifikation Anfang Mai auch gut über die 500 Meter zu kommen – und dann sehen wir weiter.“

Die vierfache Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin als Vierte über 200 und Dritte über 1000 Meter war ebenfalls zufrieden. „Angesichts meiner gesundheitlichen Probleme im Vorfeld war das okay“, meinte sie. Gleiches war von Olympiasiegerin Fanny Fischer – Dritte über 200 und 12. über 1000 Meter – zu hören: „Nach meiner Sehnenscheidenentzündung in Sabaudia und der anschließenden Nasennebenhöhlenentzündung“, so die 22-Jährige Potsdamerin, „habe ich erst anderthalb Wochen wieder trainiert. Dafür war es heute ganz okay.“

Bei den Canadiern wurde Sebastian Brendel im Einer auf beiden Strecken Zweiter, Klubkamerad Stefan Kiraj Siebter (200 Meter) und Achter (2000 m). Auch bei den Junioren gab es vordere Platzierungen für den KC Potsdam: Henrica von Rauchhaupt und Jochen Kaiser gewannen jeweils im Einerkajak über 2000 Meter, ebenso Peter Kretschmer im Einer-Canadier über die lange Strecke. Über 200 Meter war Jan Vandrey als Vierter im Canadier bester Potsdamer Junior.

Michael Meyer

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