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Landeshauptstadt: Potsdamer Ruderer wollen bauen

Potsdam-West - Die Potsdamer Rudergesellschaft (PRG) hält an ihrem Konzept für ein neues Rudersportzentrum fest. In den kommenden drei Wochen will die PRG beim Landessportbund einen Antrag auf Bereitstellung von Mitteln für die geplanten Baumaßnahmen stellen, sagte der verantwortliche Architekt Uwe Müller am Mittwoch gegenüber den PNN.

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Potsdam-West - Die Potsdamer Rudergesellschaft (PRG) hält an ihrem Konzept für ein neues Rudersportzentrum fest. In den kommenden drei Wochen will die PRG beim Landessportbund einen Antrag auf Bereitstellung von Mitteln für die geplanten Baumaßnahmen stellen, sagte der verantwortliche Architekt Uwe Müller am Mittwoch gegenüber den PNN. Der Landessportbund müsse dann mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und der Stadt über eine Finanzierung verhandeln. „Wir rechnen uns gute Chancen aus“, so Müller.

Die Stadt allerdings muss zuvor selbst überlegen, was sie will. Derzeit stehen zwei Modelle für ein neues Ruderzentrum zur Debatte. Die PRG mit etwa 100 Vereinsmitgliedern, hauptsächlich aus dem Breitensport, favorisiert einen Verbleib am traditionellen Standort Seekrug, wo seit 80 Jahren trainiert wird. Dort sollen die vorhandenen Trainingsstätten denkmalgerecht saniert und erweitert werden, ein teils zweistöckiges Fachwerkhaus würde ausreichend Platz für die bereits bestehenden Ruderkästen, Mehrzweckräume sowie die Gymnastik- und Kraftsporthalle bieten. Dieses Konzept stellte Architekt Müller am Dienstagabend im Sportausschuss vor. Auf 2,7 Millionen Euro schätzt er die Baukosten.

Das zweite Konzept kommt vom Potsdamer Ruderclub (PRC) in Kooperation mit der städtischen Luftschiffhafen GmbH. Das Verhältnis von PRC und PRG gilt als äußerst angespannt. Für etwa fünf Millionen Euro sei ein kompletter Neubau zu haben, den der PRC gern auf dem Areal des Luftschiffhafens platzieren würde. Dort könne man die bestehende Infrastruktur der Trainingsstätten nutzen, heißt es. Die Leistungssportler, überwiegende Klientel des PRC, hätten dort beste Trainingsbedingungen. Sportdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) erwähnte im Ausschuss die Möglichkeit, einen Neubau unter Umständen vom Land mit bis zu 72 Prozent refinanziert zu bekommen.

Die PRG-Rudergesellschaft hofft, dass es nicht nur ums Geld geht. „Wer soll denn die Fläche am Wasser kriegen – noch ein neuer Großinvestor?“, fragt Müller. Zugleich läuft der PRG die Zeit davon. Ihr Pachtvertrag mit der Luftschiffhafen GmbH für das Gelände am Seekrug endet schon 2014. Und Müller rechnet mit einer Bauphase von einem Jahr – wobei der Trainingsbetrieb nicht leiden soll. S. Pyanoe

S. Pyanoe

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