
© Andreas Klaer
Potsdamer Sommertipps: Christine Anlauff isst eine „Monsterbiene“
Die beste Badestelle, das leckerste Eis: Potsdamer verraten in der PNN-Serie für die Ferienzeit ihre zehn Tipps für einen tollen Sommer. Heute: Schriftstellerin Christine Anlauff.
Stand:
1. Wo gibt es das beste Eis?
Ich bin keine große Eisesserin, aber mindestens viermal im Jahr genehmige ich mir eine „Monsterbiene“ im Eiscafé am Brandenburger Tor. Eigentlich heißt sie, glaube ich „Biene Maja“, aber ich nenne sie Monsterbiene, weil sie so aussieht.
2. Was ist Ihre liebste Route für einen Spaziergang?
Je nach Stimmung wandere ich gern von der Moschee aus um die Havelbucht und über die Eisenbahnbrücke zurück oder spaziere durch die Innenstadt – die Brandenburger hinunter und über die Gutenbergstraße zurück. Dann denke ich mir Geschichten zu den Leuten aus, die mir unterwegs begegnen.
3. Wo gehen Sie baden?
Na im Heiligen See! Und da meist an der FKK-Stelle.
4. Wo und wie geht es am besten aufs Wasser?
Am liebsten mit dem Paddelboot eines Freundes, das ich freundlicherweise benutzen darf. Und dann – wenn die Zeit es zulässt – einmal rund um Potsdam, oder nur einen Nachmittag lang über den Schwielowsee in Richtung Werder.
5. Was ist der perfekte Familienausflug?
Da gibt es ja nahezu unendliche Möglichkeiten… Zum Beispiel über die Ravensberge, mit Zwischenstopp in der Falknerei und mit Picknick oder Doppel-E-Spielen.
6. Auf welches Sommerevent in Potsdam freuen Sie sich?
Eigentlich ist mir Potsdam im Sommer Event genug. Aber ein besonderer Genuss sind mir jedes Jahr die Jazz-Konzerte, die von Potsdam per Pedales im Garten der Villa Schöningen ausgerichtet werden. Von Jazzklassikern über Swing bis experimental ist alles dabei, und dazu eine kühle Weinschorle – Sommer pur!

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7. Hitzetag oder Regenwetter: Wo ist es drinnen am schönsten?
Bei „Miss Grean Bean“ – mit einer guten Freundin. Oder: zuhause – mit einem guten Buch.
8. Was ist der Geheimtipp für Ihren Potsdam-Besuch?
Lassen Sie doch mal das Auto stehen und wandern Sie am Südufer der Freundschaftsinsel entlang über die Nuthebrücke und Zentrum Ost nach Babelsberg. Dort eine Limo oder einen Kaffee im Café Kellermann trinken und über den Park Babelsberg und die Humboldtbrücke zurück nach Potsdam ins Holländische Viertel. Von dort zu Fuß geht’s prima zu Fuß oder mit der Tram zum Hauptbahnhof.
9. Wo gibt es in Potsdam die volle Packung Romantik?
Es ist eine leicht morbide Romantik, dafür aber umso nachhaltiger: In der Gruft der Friedenskirche hütet der wunderschöne Engel Gabriel mit der Fanfare (für den Jüngsten Tag) im Schoß über die Sarkophage von Friedrich Wilhem IV. und seiner Elisabeth, der er in der Verlobungszeit kiloweise Liebesbriefe schrieb. Und mal ehrlich: Was ist romantischer als ein Kuss mit leichtem Nervenflattern?
10. Café, Bar, Restaurant oder Biergarten: Was ist Ihr Gastro-Tipp für den Potsdamer Sommer?
Jedes Jahr neu entdecke ich den schattigen kleinen Biergarten an der Fabrik in der Schiffbauergasse. Wer möchte, kann dort auch Beachball spielen oder – am Wochenende – das beste Falafel der Stadt essen.
Sie wollen sich an der PNN-Serie beteiligen? Dann schicken Sie eine Mail an potsdam@pnn.de.
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