Landeshauptstadt: Potsdamer Tafel sucht und sucht
Der Potsdamer Tafel-Verein, der nicht-verkauftes Essen aus Supermärkten an Hilfsbedürftige gibt, sucht weiter nach Lagerräumen. Auch nach Jahren ist keine Lösung in Sicht.
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Der Potsdamer Tafel-Verein, der nicht-verkauftes Essen aus Supermärkten an Hilfsbedürftige gibt, sucht weiter nach Lagerräumen. Auch nach Jahren ist keine Lösung in Sicht. Diese Erkenntnis vermittelte die Sitzung im Sozialausschuss am Dienstagabend. „Wir fangen mit der Suche wieder bei null an“, sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos).
Die Leiterin der Tafel, Maria Conze, schilderte dem Ausschuss das Problem bei der Versorgung von inzwischen 1400 Personen: „Wir benötigen einen gekühlten Lagerraum, sonst verdirbt das Essen.“ Die Tafel transportiere 40 Tonnen Lebensmittel pro Monat an drei Ausgabestellen in Potsdam und zwei im Umland. „Wenn die Waren schlecht werden, müssen wir sie auf eigene Kosten entsorgen“, berichtete Maria Conze.
Nach einer einstündigen Diskussion einigte sich der Ausschuss schließlich darauf, weiter nach Lagermöglichkeiten zu suchen. Vierteljährlich soll die Verwaltung über die Suche berichten, so der Ausschuss. Man habe schon 37 Objekte gemeinsam begutachtet, sagte Dezernentin Müller. Angebotene Räume im ehemaligen Rechenzentrum in der Breiten Straße hatte sich wegen finanzieller Bedenken des Tafel-Vereins zerschlagen.HK
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